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#Mangamonat Verlage: Tokyopop

Als zweitgrößter deutscher Mangaverlag bietet TOKYOPOP für jeden Interessierten den richtigen Manga. Eine tolle Auswahl an Genres und Artworks sowohl aus Japan als auch in deutscher Eigenproduktion hat mehrfach dazu geführt, dass ich bei der Recherche für diesen Artikel abgelenkt wurde und eigentlich nur noch am Stöbern war …

Seit April 2004 gibt es in Hamburg diese deutsche Tochter der japanischen Firma TOKYOPOP K.K. und ist damit die zweite ausländische Niederlassung nach Großbritannien. Der Hauptsitz aller internationalen Niederlassungen war übrigens in Los Angeles, 2011 wurde diese Geschäftsstelle jedoch geschlossen. Die Geschäftsführung hat Stuart Joel Levy inne. In der deutschen „Schwesterfirma“ POPCOM, ebenfalls unter dem Dach der TOKYOPOP K.K., werden beispielsweise Comics und Graphic Novels verlegt.

Fun Fact: Die deutsche Niederlassung wurde zur Zeit der Gründung von Joachim Kaps geführt, der vorher Verlagsleiter bei Carlsen Manga war und jetzt mit altraverse seinen ganz eigenen Verlag gegründet hat. Ich würde sagen, spätestens jetzt weiß der Mann, was er tut … 🙂 Im Rahmen dieses #Mangamonats durfte ich ein Interview mit ihm führen, das ihr hier nachlesen könnt. Es dreht sich dabei allerdings nicht um TOKYOPOP, sondern um seinen neuen Verlag.

Neben Manga, den japanischen Comics, werden bei TOKYOPOP mit Manhwa und Manhua auch die koreanischen und chinesischen Versionen verlegt, ebenso amerikanische, deutsche und französische Titel im Manga-Stil. Bekannte Reihen, die bei TOKYOPOP ihr Zuhause gefunden haben, sind beispielsweise Bleach, Death Note, Grimms Manga, Bakuman, Elfen Lied, The Legend of Zelda und Hiyokoi. Der Verlag fokussiert sich auf die Genres Shojo, Shonen, Seinen, Josei und Boy’s Love, die meisten Titel gibt es in den Genres Shojo und Shonen. Fündig wird, wer sich in Fantasy, Science Fiction, Action und Adventure, Romance (auch in Form von Shonen Ai/Boy’s Love und Shojo Ai/Girl’s Love), Drama und Comedy heimisch fühlt – also ist eigentlich für jeden etwas dabei.

Wer sich für Manga interessiert, wird um TOKYOPOP nicht herumkommen, denn diese Bücher sind einfach überall, wo es Comics und Manga gibt. Die Zugehörigkeit zum Verlag lässt sich leicht an dem deutlich sichtbaren rot-weißen Logo auf Buchrücken und Cover erkennen.
TOKYOPOP-Manga umfassen meist 180-200 Seiten, Ausnahmen mit teilweise mehr als 400 Seiten bestätigen die Regel – Bände mit bedeutend weniger Seiten fielen mir bei meiner Stichprobe nicht auf. Die Preise sind normal bis günstig: für Manga mit normaler Länge zahlt man zwischen 5,00€ und 9,95€, für dickere Bände oder spezielle Editionen wandern auch mal 14,00€ über die Ladentheke.
Manche Reihen werden auch in Schubern angeboten. So können 3-5 Bände auf einmal oder auch ganze abgeschlossene Reihen im Sammelschuber erworben werden. Meist befindet sich darin auch noch Bonusmaterial. Die Preise der Sammelboxen sind abhängig von der Anzahl der Bände und deren Seitenzahlen, weshalb ich hier keine verallgemeinernde Angabe machen möchte.
TOKYOPOP bietet auch die sogenannten Starter Packs an, in denen die ersten beiden Bände einer Reihe zu einem günstigeren Preis verkauft werden, als sie einzeln kosten würden. So zahlt man zum Beispiel für das 1001 Knights Starter Pack nur 9,95€ und spart 3,95€. Dieses Angebot ist optimal für Leser, die in eine neue Reihe hineinschnuppern wollen, denn: Aus einem einzigen Band lässt sich schon viel über das Artwork erkennen, doch die Handlung kann man besser beurteilen, wenn man mindestens zwei Bände gelesen hat.

Der Innenteil der Manga ist überwiegend schwarzweiß, manchmal befinden sich am Anfang jedoch ein paar farbige Hochglanzseiten.

TOKYOPOP findet man in den Sozialen Netzwerken bei Facebook, Twitter, Instagram und YouTube.

8 Kommentare

  1. karin

    Hallo Henrike,

    interessant, welche Vielfalt es doch gibt auch auf diesem Markt…..

    LG…Karin…

  2. Tokyopop hat echt ein tolles Programm. Mein Lieblingstitel aus diesem Verlag ist „Die Stadt, in der es mich nicht gibt“. Danke übrigens für den Tipp mit den Starter-Packs, die hatte ich bisher noch gar nicht auf dem Schirm.

    • Der Titel sagt mir gar nichts, das schaue ich mir mal genauer an. 🙂 Danke für den Tipp – und gern geschehen! Es gibt nicht für alle Reihen Starter-Packs, soweit ich es überblicken konnte, aber das Angebot finde ich ziemlich gut. Vielleicht findest du ja etwas, das dich interessiert.

  3. Markus Edlauer

    Eine tolle Auswahl an Manga und als der Hauptsitz in Los Angeles 2011 geschlossen wurde, kam schon fast die Angst auf es könnte auch den deutschen Teil treffen.
    Ganz so schlimm war es dann nicht auch wenn zuvor Kōdansha überraschend Tokyopop die Lizenzen für ihre Serien „Beck“, „Cromartie High School“, „School Rumble“, „Perfect Girl“ und „Hell Girl“ entzogen hatte.
    Viele der vorzeitig abgebrochenen Manga-Serien wurden dann von EMA zu einem ordentlichen Ende gebracht.

    • Ich merke, da kennt sich jemand aus! ?

  4. Tokyopop liebe ich auch ???

    Arina Tanemura gehört da definitiv zu meinen Lieblingsmangaka ❤️

    Hiyokoi habe ich gerade gelesen und fand den Manga so ungleich süß ❤️❤️❤️
    Jetzt gehört er auch zu meiner Must Read Liste.
    Aber auch „Blau“ hat mir gut gefallen.

    Zur Zeit rereade ich „Zaubernüsse für Natsumi“.

    Und dann werde ich die Reihe „Devil&Flower“ beenden.

    Liebe Grüße,

    Donatha

  5. Mir fallen bei Tokyopop prompt die „Grimms Manga“ ein…

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