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[Rezension] Between the lines 1. Wilde Gefühle | Tammara Webber

VerlagHarperCollins Germany
Format: TB
Seitenzahl:304
Erschienen: 10.03.2016
ISBN: 9783956495540
Preis: 9,99€

Erste Worte„Du wohnst bei deinen Eltern?“ Wenn du prominent und älter als zwölf bist, erwartet niemand, dass du noch bei deinen Eltern lebst. Wenn er sich überhaupt vorstellen kann, dass du Eltern hast.  

Inhalt Eigentlich müsste Emma durchdrehen vor Glück: Sie soll die Hauptrolle in einem Block- buster spielen. Ihr Filmpartner ist niemand anderes als Hollywoods heißester Bad Boy Reid Alexander ! Der für sein ausschweifendes Sex- leben und seine Skandalpartys bekannt ist – und der alles daran setzt, sie zu verführen. Bei seinen Küssen bekommt Emma ganz weiche Knie. Doch ist es wirklich eine gute Idee, sich auf Reid einzulassen? Denn in Wahrheit fühlt sich Emma mit all dem Glamour nicht wohl. Außerdem ist da auch noch ihr sensibler Co-Star Graham Douglas, allerdings scheint dieser schon vergeben zu sein … Quelle

Meine Meinung Ich tue mich oft schwer damit, Zugang zu einer Geschichte zu finden, die von Schauspielern und der (nicht nur amerikanischen) Filmbranche handelt. Ich schaue mir gern Filme an, aber diese Industrie ist einfach nicht so mein Ding. Weil dieses Buch aber im Vordergrund von dem Beziehungsdrama zwischen jungen Menschen, die eben zufällig Schauspieler sind, handeln sollte, war dann doch Interesse da, es zu lesen.

Nachdem der Anfang dieses Romans doch sehr von Teenagerproblemen und Familiendramen geprägt war, konnte ich der Geschichte später dann doch mehr abgewinnen. Dem typischen Ein-Mädchen-steht-zwischen-zwei-Kerlen-Klischee entsprechend wird die Handlung dann vorangetrieben, indem man der angehenden Schauspielerin Emma gleich zwei hochattraktive Männchen zur Seite stellt, die natürlich beide emotional und beziehungstechnisch vorbelastet sind, ganz anders als Emma, selbstverständlich. Emma ist ein Charakter, der mir gar nicht gefällt. Zu Beginn nicht und auch gegen Ende ist sie mir nur leidlich sympathischer geworden. Sie ist so unsicher und lässt sich von ihrer Stiefmutter, die sie nicht einmal leiden kann, auf der Nase herumtanzen und von ihrem Vater die ganze eigene Karriere planen, auch wenn es ihr gegen den Strich geht, was er beschließt. Gegenüber ihrer besten Freundin jammert sie viel und gern darüber, doch eigene Entscheidungen zu treffen scheint bei ihr nicht in die Tüte zu kommen. Das änder sich im Lauf der Geschichte, aber auch in den letzten Szenen ist sie noch immer nicht so selbstbewusst, wie sie es als Schauspielerin – wenn man denn auch hier vom Klischee ausgeht – eigentlich sein müsste. Graham mochte ich sofort, und sein so groß angekündigtes Geheimnis entpuppt sich als gigantisch, aber nicht halb so schlimm, wie ich es erwartet hatte. Ried mochte ich von Anfang an nicht, und meine Vermutungen sollten sich zum Teil als korrekt erweisen.

Der Schreibstil hat wohl einen großen Anteil daran, dass mir dieses Buch ganz gut gefällt. Diese Teeniedramen sind mittlerweile etwas langweilig geworden, davon hatte ich wohl in letzter Zeit etwas zu viel, und auch das Schauspielthema ist, wie schon gesagt, nicht wirklich mein Fall. Dennoch hatte ich Spaß beim Lesen und das Buch nach einer Nacht durch.

Fazit Besser als erwartet, ohne zu viel Teenie-Kitsch und mit erstaunlich viel, aber noch immer wenig, Tiefgang.

  1. Wilde Gefühle
  2. Wie du mich liebst
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