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[Rezension] Bound to You 3: Eden | Jamie McGuire

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Verlag: ivi by Piper
Format: TB
Seitenzahl: 288
Erschienen: 05.10.2015
ISBN: 978-3-492-70354-3
Preis: 14,99€
Erworben: Januar 2016

Erste Worte: Und so lebten sie glücklich und in Frieden. So heißt es doch am Ende, nicht wahr? Der schwere Teil war vorbei. Nun segelten wir in ruhigen Gewässern. Ich lag im Bett, gleich neben meinem schönen, himmlischen Märchenprinzen, und ein tropisches Lüftchen wehte durch die Fliegengitter vor den Fenstern unserer kleinen karibischen Hütte, während ich darauf wartete, dass die Sonne aufging und der Tag begann, an dem ich heiraten würde. Schon komisch, dass glücklich und in Frieden doch gar nicht das Ende ist … jedenfalls nicht, wenn die Hölle einem ans Leben will. 

Inhalt Wenn man den alten Weissagungen Glauben schenkt, dann hätte sich Nina Grey niemals in einen Engel verlieben dürfen – und erst recht nicht von ihm schwanger werden, denn ihr gemeinsames Kind könnte die Welt aus den Angeln heben. Aber Jared ist die Liebe ihres Lebens und Nina ist bereit, alles für ihn zu riskieren. Jared darf sich keinen Fehler erlauben, um sie und ihr ungeborenes Kind zu schützen, denn Himmel und Hölle sind ihnen dicht auf den Fersen. Doch es gibt ein Versprechen, an das Jared gebunden ist: Er muss das Buch der Dämonen nach Jerusalem zurückbringen. Um sich auf die Reise vorzubereiten, kehrt Jared nach St. Ann zurück, und erfährt dort endlich die ganze Wahrheit. (Quelle: Verlagsseite)

Meine Meinung Eine ganze Weile habe ich auf dieses Finale der Bound to You-Trilogie gewartet, nachdem ich von den ersten beiden Teilen schwer begeistert war. Jamie McGuire hat einen tollen Schreibstil, der mich auch hier wieder von sich überzeugen konnte. Leider fehlte es diesmal etwas an Tiefgang – was sowohl inhaltlich als auch stilistisch wirklich zu vermeiden gewesen wäre, da die Handlung beinah nahtlos an den zweiten Band anknüpft und entsprechend viel Drama mit sich bringt. Dieser dritte Band ist wesentlich kürzer und damit dünner als die vorhergehenden Teile. Um einen zu schmalen Buchrücken zu vermeiden, hat man schlicht dickeres Papier genommen – ich habe eine Weile gebraucht, um herauszufinden, was genau mich störte, aber es war tatsächlich das dickere Papier. Der Unterschied der Seitenzahl zu den anderen Bänden ist, für den Fall, dass jemand von euch tatsächlich nachgeschaut hat, nicht wirklich hoch, aber inhaltlich machen diese gut 20 Seiten doch einen gewaltigen Unterschied. Die Charakterentwicklung gefällt mir jedoch sehr gut. Nina, bisher eher nerviges kleines Mitläuferchen, das mit dem Himmel-und-Hölle-Drama lange ziemlich überfordert war, erkennt endlich ihre Stärken, ohne die das ganze Team schlussendlich doch aufgeschmissen wäre; Jared wird mir leider immer unsympathischer, je selbstständiger Nina wird. Ich mag ihn wohl in der Rolle des ewig übervorsichtigen Beschützers lieber als in der Rolle des gleichgestellten Partners. Claire und Ryan kommen sich endlich – endlich! – näher und sogar Sasha und Cynthia lassen einen Hauch Menschlichkeit erkennen. Es wird immer schwerer, Himmel und Hölle auseinander zu halten, aber das Team bekommt von Oben Unterstützung, von diversen Posten. Eli zum Beispiel mag ich sehr, und auch Gabriel und Samuel wachsen mir ans Herz. Michael ist ein Ar***gesicht, aber so kenne ich ihn ja schon aus anderen Quellen (Supernatural, hust), daher ist das keine Überraschung mehr gewesen. Allerdings werden innerhalb der Handlung Entscheidungen getroffen, die zwar durch die vorhergehende Handlung begründet sind, aber dennoch keinerlei Sinn ergeben. Ich hoffe, dass in der ursprünglichen Version des Buches diese Entscheidungen erklärt wurden, diese aber beim Lektoratsvorgang dummerweise heraus gestrichen wurden. Das würde es erklären, ohne der Autorin Handlungslücken vorwerfen zu müssen – was ich nur ungern täte. Leider findet dieses Finale einen für mich nicht zufriedenstellenden Schluss, ich hatte wesentlich mehr und einen wirklich gigantischen Showdown erwartet. Nichts davon ist eingetroffen und auf den lezten Seiten tröpfelt die Geschichte von Nina, Jared und Eden einfach nur noch so dahin. Gut finde ich aber die Namensgebung „Eden“. Das hat so viele Bedeutungen und darin sind einige Witze versteckt, die möglicherweise nur ich verstehe, weil ich nicht einmal sicher bin, ob diese Witze irgendwo existieren, also, außerhalb meines Hirns… 🙂

Fazit Die meiste Zeit nicht halb so gut wie erwartet mit einem noch viel schwächeren Ende – aber immerhin Abschluss einer so gut gestarteten Trilogie.

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  1. Providence
  2. Requiem
  3. Eden
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