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Rezension „Der Ruf des Kolibris“ von Christine Lehmann

Im Rahmen der LovelyBooks-Challenge habe ich es tatsächlich geschafft, Der Ruf des Kolibris von Christine Lehmann zu lesen. Ich habe das Buch zufällig gekauft, als ich ohne bestimmtes Ziel einfach mal im örtlichen Buchhandel stöbern war. Mir fiel das schöne Cover auf und ich habe es auf gut Glück mitgenommen, ohne auch nur auf den Klappentext zu achten. Ich glaube, das war mein bester Glücksgriff bisher…

Optik

Wie bereits erwähnt hat das sehr schön gestaltete Cover komplett ausgereicht, um mich zum Kauf zu animieren. Auch das Schriftbild gefällt mir, da es eine zum Lesen gut geeignete Größe hat und in einer ansprechenden Schriftart gehalten ist. Außerdem ist das  Buch in gebundener Form auch mit einem hochwertigen Schutzumschlag und Lesebändchen versehen.

Klappentext

Selbst wenn ich den Klappentext gelesen hätte, wäre ich dem Kauf weder näher noch ferner gewesen. Denn:

Kolibris sind die Juwelen der Nebelberge, sagte er mit einer leisen Zärtlichkeit in der Stimme, als meinte er mich. – Ein Roman der ganz großen Gefühle! 

Nun, das sagt nicht allzu viel aus. Dennoch weckt diese eine, sehr kurze Textstelle durchaus Neugier. Wer ist er? Wer ist ich? Was und vor allem wo sind die Nebelberge? Wieso glaubt sie nur, dass er sie meint, warum ist sie nicht sicher? Ist diese Liebesgeschichte von einem guten oder bösen Ende gekrönt?

Ein sehr kurzer, aber auch sehr guter Klappentext! – Auch wenn das Cover ihn überflüssig gemacht hat, in meinem speziellen Fall.

Schreibstil

Am Schreibstil habe ich nichts auszusetzen, aber auch nicht allzu viel zu loben. Christine Lehmann schreibt sehr nett, aber nicht besonders außergewöhnlich. Sie verwendet eine Sprache, die dem jeweiligen Alter der Protagonistin angemessen ist, was das Verständnis für diese vereinfacht, ein Schwimmen auf derselben Wellenlänge ermöglicht. Diesem Umstand allein ist meine Bewertung zu verdanken.

Handlung

Zu Beginn des Lesens war ich ein wenig enttäuscht, weil die Geschichte so beginnt, wie nur allzu viele andere auch. Ein Mädchen, herausgerissen aus ihrem Alltag, muss mit völlig neuen Umständen zurecht kommen, ohne wirklichen Rückhalt in der Familie zu haben. Aber mit jeder Seite, die ich umblätterte, kam ein neuer Eindruck, eine neue Empfindung, ein neues Bedürfnis, weiterzulesen. Nach wenigen Minuten war ich so hingerissen (ein anderes Wort für meinen Zustand fällt mir gerade bei bestem Willen nicht ein), dass ich einfach nicht aufhören konnte, zu lesen. Stundenlang habe ich in meinem Bett ausgeharrt und gelesen, gelacht, gelitten. – Später auch, weil ich einen tierischen Muskelkater vom langen Nicht-Bewegen bekommen hatte. 🙂

Trotz der mangelnden Einzigartigkeit des Schreibstils, der normalerweise sehr wichtig für meinen Bezug zum Buch ist, hat mich die Handlung wirklich in ihren Bann gezogen. Am meisten habe ich getrauert, als ich die letzte Seite umblätterte und bemerken musste, dass das wirklich schon das Ende war…

♥ ♥

Fazit

Obwohl ich nichts über dieses Buch oder je den Namen der Autorin gehört hatte, hat mich dieses Buch geradezu angesprungen. Ich möchte fast sagen, es war wie Magnetismus. Ich musste es einfach mitnehmen, und es war der beste ungeplante Kauf, den ich bisher tätigte. Ich kann nur empfehlen, mal hineinzuschnuppern und sich von dem sehr attraktiven Hauptdarsteller der Handlung verführen zu lassen – ohne es zu merken. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!

Bewertung: ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

Übrigens: Christine Lehmann hat noch zwei weitere Bücher in dieser Thematik verfasst, Die Rose von Arabien und Eukalyptusmond. Vielleicht mögt ihr nach dem Genuss von Der Ruf des Kolibris auch diese verschlingen?

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