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[Rezension] Die Seiten der Welt

Titel: Die Seiten der Welt – Band 1
Autor(in): Kai Meyer
Verlag: Fischer FJB
Format: HC
Seitenzahl: 560
Erschienen: 2014
ISBN: 978-3-8414-2165-4
Preis: 19,99€
Erworben: aus der Bibliothek entliehen.

Erste WorteWährend sie die Stufen zur Bibliothek hinablief, konnte Furia die Geschichten schon riechen: den besten Geruch der Welt.

Inhalt

Furia Salamandra Faerfax lebt in einer Welt der Bücher. Der Landsitz ihrer Familie birgt eine unendliche Bibliothek. In ihren Tiefen ist Furia auf der Suche nach einem ganz besonderen Buch: ihrem Seelenbuch. Mit ihm will sie die Magie und die Macht der Worte entfesseln.
Doch dann wird ihr Bruder entführt, und Furia muss um sein Leben kämpfen. Ihr Weg führt sie nach Libropolis, die Stadt der verschwundenen Buchläden, und an die Grenzen der Nachtrefugien. Sie trifft auf Cat, die Diebin im Exil, und Finnian, den Rebellen. Gemeinsam ziehen sie in den Krieg – gegen die Herrscher der Bibliomantik und die Entschreibung aller Bücher.

Quelle: http://www.fischerverlage.de/buch/die_seiten_der_welt/9783841421654

Meine Meinung

Es gab ja einen riesengroßen Hype um dieses Buch. Einmal, weil es von Kai Meyer stammt, dann, weil es um Bücher geht, und dann wieder einfach nur, weil es ein neues Buch mit einem schicken Cover ist. Nun ja. Dass das Cover sehr gut aussieht und einiges hergibt – und man bei jedem Betrachten etwas neues entdeckt -, kann ich nicht abstreiten, das will ich auch gar nicht. Die Bücher von Kai Meyer haben für mich eine Gemeinsamkeit: Der Anfang ist schwerfällig, aber irgendwann geht es dann so richtig los. Der Schreibstil ist etwas eigen, aber daran gewöhnt man sich nach einer Weile – in diesem Fall waren es bei mir die ersten paar Kapitel. Die Handlung ist bei jedem seiner Bücher extrem „anders“: Ich habe nie das Gefühl, das schon irgendwo her zu kennen, es sind immer sehr feinfühlig beschriebene Charaktere, und die Idee, die hinter jedem einzelnen Roman steckt, ist individuell und einzigartig. Man könnte sagen, „Kai Meyer“ ist schon eine Marke. (Ich glaube, das habe sogar wirklich mal irgendwo gelesen…) Und das Thema Buch in einem Buch zu behandeln, und zwar auf sehr fantasievolle Art und Weise, das hat schon etwas. Anfangs brauchte ich, wie gesagt, eine Weile, um mich mit dem Schreibstil vertraut zu machen, aber auch mit der Welt an sich, in der Furia lebt: lebendige Buchstaben in einem Schwarm namens Ypsilonzett, Origamivögel, die in der Bibliothek den Staub von den Büchern fressen, Lesezeichen, die ein Tor in eine andere Welt öffnen, Menschen, die mithilfe ihres Seelenbuches Magie bewirken können (Bibliomanten genannt), Lesebändchen, die an Bäumen wachsen, begrabene „tote“ Bücher, aus denen wieder Bäume wachsen,… Ich könnte diese Liste noch eine Weile fortsetzen. Ziemlich schräg das alles, aber auch ziemlich „Meyer“. Also kein Wunder. Ebenfalls wunderte es mich nicht, dass mir das Buch mit jeder Seite, die ich gelesen habe, besser gefiel, nachdem ich mich zu Beginn fast dazu zwingen musste, weiter zu lesen. Ich vermute, meine Erwartungen waren anfangs einfach zu hoch, da sie durch diesen Hype in die Höhe geschraubt wurden. Hätte dieses Buch schlechtere Kritiken gehabt, wäre ich mit einer anderen Haltung herangegangen und wäre jetzt wahrscheinlich zufriedener… Egal. Ich freue mich trotzdem, bald den zweiten Band im Postkasten zu haben. 🙂

Fazit

Guter Reiheneinstieg, aber ich hatte mehr erwartet. So ein riesiger Hype um ein neues Buch ist eben nicht immer von Vorteil.

* * * * *

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  1. karin

    Hallo und guten Tag,

    schön, dass man dieses Buch bei Euch ausleihen kann…. aus der Bibliothek entliehen.

    LG..Karin..

    • Ich glaube, die haben mittlerweile auch schon den zweiten Band… Bei Jugendbüchern sind die ganz schön schnell. 🙂 Ich freue mich jedes Mal aufs Neue! 😀

      LG

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