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[Rezension] Rise – Die Ankündigung (Kim Nina Ocker)

Titel: Rise – Die AnkündigungI
Autor(in): Kim Nina Ocker
Verlag: Forever by Ullstein
Format: ePub
Seitenzahl: 256
Erschienen: April 2015
ISBN: 978-3-95818-038-3
Preis: 3,99€
Erworben: Juli 2015; Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Erste Worte: Ich presste mir die Hand auf Mund und Nase und bedeutete Rachel, still zu sein. Aber ihre Lippen zuckten bereits verräterisch und mir war klar, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis wir uns vor Lachen auf dem Boden kugeln würden.

Inhalt

Die siebzehnjährige Freya wächst in dem Glauben auf, alles um sie herum wäre perfekt. Trotz des Krieges, der die Menschen vor mehreren Jahrhunderten gezwungen hat, in großen Silos unter der Erde zu leben, kennt Freya keine Sorgen. Bis zu dem Tag, an dem sie ihre Familie verlassen muss. Eigentlich soll sie nur in eine andere Einheit verlegt werden, doch plötzlich bleibt der Zug inmitten einer Einöde stehen …
Duncan ist ein ganz anderes Leben gewöhnt: Er lebt außerhalb der schützenden Silos und kämpft jeden Tag ums Überleben. Die Siedler unter der Erde hält er für Weichlinge. Doch dann trifft er auf Freya. Er will es zwar nicht zugeben, aber ihr Mut und ihre Tapferkeit beeindrucken ihn. Freya und Duncan sollten einander nie begegnen. Doch als Freya erkennt, dass ihr bisheriges Leben eine Lüge war, stehen sie plötzlich Seite an Seite und kämpfen für die, die sie lieben …

Quelle: http://forever.ullstein.de/ebook/rise-die-ankuendigung/

Meine Meinung

Und RezEx Nummer zwei aus dem digitalen Ableger des Ullstein-Verlags: Forever. Klingt ja schon mal nicht verkehrt, hm? Forever – Für immer. Für immer was? Liebe? Freundschaft? Vertrauen? Vertrauen in was? Die Gesellschaft? Die Politik? Das System?

Freya (Übrigens finde ich den Namen toll und habe ihn in meinen eigenen Schreibereien auch schon verwendet, bevor ich diese Geschichte gelesen habe!) wird gewungen, das System, in dem sie geboren ist und lebt, zu hinterfragen, die Gesellschaft, die Politik, ihre Familie, ihre Freunde und überhaupt alles, was sie kennt. Oder kannte? Oder zu kennen geglaubt hatte? Duncan weiß, dass das System, in dem die Leute unter der Erde leben, Humbug ist und wie es in der echten Welt aussieht. Er weiß, dass Freya nicht einfach wieder in ihre Welt zurückkehren kann, wenn sie sich nicht in ein Schneckenhaus verkriechen will. Und wenn sie nicht um ihr Leben fürchten will. Nur muss sie das auch, wenn sie in der „Wildnis“ bei Duncan bleiben will…

Die Geschichte ist nur eine von vielen, die sich momentan an dystopischen Vorstellungen laben und damit dem Trend der letzten Jahre folgen. Dennoch garantiert dieses Buch ein echt gutes Leseerlebnis. Die Charaktere, die Handlung, die eigentliche Grundidee erinnern allesamt an bekannte Dystopien, aber haben immerhin noch eigene Macken und Eigenheiten, die sie zu Individuen machen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, das Lesetempo rasant (Ich habe das Buch in einer Nacht gelesen.) und das Cover sehr ansprechend gestaltet. Da das Buch erst dieses April erschienen ist und die Autorin noch nicht sonderlich bekannt, ist noch unklar, ob und wie die Geschichte weitergeht. Aber dass hier nicht das Ende von Freya und Duncan zu lesen ist, steht fest. Quasi in Zement gegossen. Und dann mit einem Stacheldrahtzaun umzingelt. Oder doch mit einem abschirmenden Hologramm…? 😉

Fazit

Wenn die Geschichte jetzt auch noch nicht allzu spannend ist: Hier besteht durchaus ein großes Potential!

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