Zum Inhalt springen

Schlagwort: Feminismus

Rezension: The Wilderness of Girls | Madeline Claire Franklin

etwa 7 Minuten Lesezeit

Bitte lest dieses Buch!

Ich habe gerade erst The Wilderness of Girls beendet und möchte schon ganz dringend mit viel zu großen Worten um mich werfen, um es zu beschreiben. Seit Monaten habe ich kein Buch so schnell gelesen wie dieses: Die 430 Seiten des eBooks waren trotz Unterbrechung innerhalb eines Nachmittags verschlungen. Franklin schafft es unfassbar gut, mit einfachen Worten eine beeindruckende Welt zu malen.
Wenn Verlage in Klappentext und Werbung Begriffe wie „atemberaubend“ nutzen, lese ich das immer als erstes nur als Werbefloskeln. Hier habe ich seit langer Zeit einmal wieder das Gefühl, dass diese Beschreibung passt!

Worum geht es in The Wilderness of Girls?

Einst waren wir die Wildnis, doch dann versuchten sie, uns zu zähmen.
Als Rhi im Morgengrauen durch die Wälder im Happy Vally streift, öffnet sich auf der anderen Seite der Lichtung das Unterholz. Heraus treten vier offenbar »wilde« Mädchen, bewacht von zwei ausgewachsenen Wölfen. Eines der Mädchen ist schwer verletzt und braucht dringend medizinische Hilfe. Rhi tut, was jede und jeder von uns tun würde: Sie bringt die Mädchen ins Krankenhaus, wo sie sofort für Aufsehen und landesweites mediales Interesse sorgen. So beginnt die »Zähmung« der Wolfsmädchen, und Rhi ist bald nicht mehr sicher, ob sie das Richtige getan hat.

In ihrem atemberaubenden Debüt zeigt Madeline Claire Franklin, wie unsere Gesellschaft jungen Mädchen beibringt, ihre eigene Wildheit zu zähmen – und was passiert, wenn sie sich selbst befreien.

Quelle: Verlag

Einen Kommentar hinterlassen

Kurzrezensionen: 3 Feministische Sachbücher

Ich lese sie nicht oft, aber das macht sie nicht weniger wichtig: Sachbücher. Dieser Beitrag behandelt 3 feministische Sachbücher und Ratgeber. Tipps zur Verbesserung von Bedingungen am Arbeitsplatz, Definitionsfragen und schließlich eine Essaysammlung über verschiedenste Facetten des Frauseins und des Feminismus von mal mehr, mal weniger bekannten Frauen.

Am Ende des Beitrag findet ihr wie immer ein paar Meinungen anderer Blogger:innen zu diesen Büchern, weil ich es spannend finde andere Perspektiven auf dasselbe Buch zu lesen – ihr ja vielleicht auch?

Ein Kommentar

Media Monday 716

Der Media Monday ist eine wöchentliche Aktion des Blogs Medienjournal. Jeden Sonntagabend stellt Wulf dort einen Lückentext online, der Fragen zu Filmen, Serien, Büchern und auch allgemeineren Themen stellt. Als mein Blog vor einigen Jahren noch WatchedStuff hieß, habe ich regelmäßig bei der Aktion mitgemacht. Das möchte ich jetzt wieder (mehr oder weniger regelmäßig) tun. Es wird bestimmt nicht jede Woche klappen, weil ich nicht dazu komme oder weil mir zu den Fragen schlicht nichts Gutes einfällt. Aber mit dem Media Monday 716 bin ich in einen neuen Abschnitt des Media Monday auf meinem Blog gestartet. Viel Spaß beim Lesen!

Fall ihr selbst bei der Aktion mitmachen möchtet oder euch die vergangenen Lückentexte interessieren, dann besucht diese Seite im Medienjournal!

Der fette Text ist das Original, meine Ergänzungen sind normal geschrieben.

Schlagwort-Wolke zur Ausgabe Media Monday 716 in den Farben Rot, Blau, Braun und Lila.
Einen Kommentar hinterlassen

Rezension: Iron Widow. Rache im Herzen 1 | Xiran Jay Zhao

8 Minuten Lesezeit

Ich habe sehr lange gebraucht, um meine Gedanken zu Iron Widow in solche Worte zu fassen, mit denen ich schließlich zufrieden sein konnte. So lange, dass ich das Buch in der Zwischenzeit noch einmal lesen musste, um mir einzelne Details und vor allem die genauen Umstände vom Ende noch einmal in Erinnerung zu rufen.

Kurzgefasst ist Iron Widow eine Verkörperung von „female rage“:

Worum geht es in Iron Widow?

Die 18-jährige Zetian tritt der Armee bei, um Rache an dem Mörder ihrer Schwester zu nehmen. Sie wird Konkubinen-Pilotin einer Kampfmaschine, die nur von der Qi-Magie eines Mannes und einer Frau gemeinsam aktiviert werden kann. Doch die Macht des männlichen Piloten ist viel größer als die seiner Partnerin, und ist er nicht vorsichtig genug, brennt er die ihm untergeordnete Pilotin aus. Bei Zetian ist es anders, und die junge Frau erlangt ihre Rache auf spektakuläre Weise. Plötzlich ist sie eine Macht, mit der zu rechnen ist. Wird sie das Land im Kampf gegen die Bestien jenseits der Großen Mauer zerstören, wie viele fürchten? Oder ist sie die letzte Hoffnung auf den Sieg?

Quelle: Verlag

Einen Kommentar hinterlassen

Rezension: Book Lovers. Die Liebe steckt zwischen den Zeilen | Emily Henry

5 Minuten Lesezeit

Ich gebe zu: Book Lovers habe ich mit einer gehörigen Portion Skepsis begonnen. Bisher waren alle Liebesromane, die inhaltlich irgendwie mit der Buchbranche verwoben waren, ein Reinfall für mich. Der Blick durch die romantisierende rosarote Brille im einen Extrem (Typ „schrulliger Buchladen im kleinen Dorf, in dem jede*r Angestellte ein Klischee für sich ist“) oder am anderen Ende der Skala die eiskalten Geschäftsfrauen ohne Skrupel, die von einem herrischen Männchen erst mal an die Leine genommen werden mussten, und eben die herrischen sogenannten Alpha Männchen, die den Ton angeben, weil sie ja ach so clever und dadurch den nach Liebe lechzenden Frauen heillos überlegen sind.

Als es dann auch hier in Book Lovers mit der Geschäftsfrau losging, erwartete ich das Schlimmste – und wurde positiv überrascht.

Worum geht es?

Die New Yorker Literaturagentin Nora Stephens ist das Gegenteil jeder romantischen Romanheldin. Sie ist tough, scharfzüngig und nicht auf der Suche nach der großen Liebe. Einzig für ihre Schwester Libby würde sie alles tun – sogar einen Sommer in der idyllischen Kleinstadt Sunshine Falls verbringen, dem Schauplatz von Libbys Lieblingsromanen. Von Picknicks auf Blumenwiesen und Dates mit attraktiven Landärzten jedoch keine Spur! Ausgerechnet dem arroganten und unnahbaren New Yorker Lektor Charlie Lastra begegnet Nora in Sunshine Falls wieder. Nach und nach muss sie jedoch erkennen, dass nicht nur in Büchern, sondern auch im wahren Leben manches anders ist, als es auf den ersten Blick scheint.

Ein Kommentar