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Schlagwort: Worldbuilding

Rezension: Aurora erleuchtet. Band 3 | Amie Kaufman & Jay Kristoff

Hui – ich weiß gar nicht, wie ich meine Gedanken zu Aurora erleuchtet in Worte fassen soll. Kurz vorweg das wahrscheinlich Wichtigste: Von 12:47 bis 17:36 Uhr an diesem Sonntagnachmittag habe ich das Buch gelesen und zwischendurch nur für einen kurzen Abstecher ins Bad aus der Hand gelegt. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen, so sehr hat mich das bombastische Finale dieses Abenteuers in seinen Bann geschlagen! Und das, obwohl zwischen diesem und dem vorherigen Band eine lange Pause war. Und jetzt muss ich schnell meine Gedanken in Worte fassen, denn es brennt mir geradezu unter den Fingernägeln!

Achtung: Das hier ist Band 3 einer Trilogie. Ich verzichte in meiner Rezension auf Spoiler, aber der Klappentext im Kasten hier oben erwähnt natürlich die Ausgangssituation dieses Bandes, die die Handlungen des Vorgängers voraussetzt.

Worum geht es?

Was passiert, wenn man einen Haufen Loser und Außenseiter bittet, die Galaxie vor einem uralten, übermächtigen Feind zu retten? Der uralte Feind gewinnt natürlich. Moment mal …  Nicht. So. Schnell.
Als wir Tyler Jones und sein Squad 312 das letzte Mal erlebten, arbeiteten sie perfekt zusammen (oder rasteten aus), während eine intergalaktische Schlacht tobte und eine uralte Superwaffe das Universum zu vernichten drohte. Natürlich ging alles total schief. Aber wie sich herausstellt, ist nicht jedes Ende ein Ende, und das Team hat noch eine Chance, sein eigenes umzuschreiben. Vielleicht auch zwei. Es ist kompliziert. Und die Zeit läuft davon.

Der Auftrag für Zila, Fin und Scarlett (und MAGELLAN!): Freunde finden, Feinde finden und Geschichte schreiben? Klar, kein Problem.
Der Auftrag für Tyler, Kal und Auri: sich mit zwei der meist gehassten Schurken der Galaxis zusammentun? Ähm, okay. Das auch.
Aber können sie die Galaxie wirklich retten? Dazu bedarf es schon eines Wunders…

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Rezension: Aurora erwacht. Aurora Rising 1 | Amie Kaufman, Jay Kristoff

Während in den Social Media ein richtiger Hype um Jay Kristoff und seine Bücher entstand, war ich damit beschäftigt, andere Bücher zu feiern. Die Mercy Thompson-Reihe von Patricia Briggs zum Beispiel, oder Giants von Sylvain Neuvel. Das ist inzwischen ein paar Jahre her. Nachdem der Hype jetzt etwas abgeflaut ist, habe ich mich an Illuminae (von Kristoff und Kaufman) und Nevernight – Die Prüfung („nur“ Kristoff) gewagt. Und diese beiden Bücher sind wirklich gut, jedes auf seine ganz eigene Weise. Ich bin nicht ganz so fanatisch wie viele andere Leser:innen es zu sein scheinen, aber ich habe die Bücher wirklich, wirklich gern gelesen.

Und ich giere nach den Fortsetzungen. (Ja, die sind schon erschienen, aber Geld, Leute, Geld und Zeit!)

Als ich jetzt also via NetGalley in Aurora erwacht (engl.: Aurora rising) hineinlesen konnte, habe ich mich riesig gefreut! Denn der Klappentext dieser Geschichte hat mir noch viel besser gefallen als der von beispielsweise Nevernight:

Tyler, frisch ausgebildeter Musterschüler der besten Space Academy der ganzen Galaxie, freut sich auf seinen ersten Auftrag. Als sogenannter „Alpha“ steht es ihm zu, sein Team zusammenzustellen – und er hat vor, sich mit nichts weniger als den Besten zufrieden zu geben. Tja, die Realität sieht anders aus: Er landet in einem Team aus Losern und Außenseitern:

Scarlett, die Diplomatin – Sarkasmus hilft immer (not.)
Zila, die Wissenschaftlerin – dezent soziopathisch veranlagt
Finian, der Techniker – besser: der Klugscheißer
Kaliis, der Kämpfer – es gibt definitiv Menschen, die ihre Aggressionen besser unter Kontrolle haben
Cat, die Pilotin – die sich absolut nicht für Tyler interessiert (behauptet sie zumindest)

Doch dieses Katastrophenteam ist nicht Tylers größtes Problem. Denn er selbst ist in den verbotenen interdimensionalen Raum vorgedrungen und hat ein seit 200 Jahren verschollenes Siedlerschiff gefunden. An Bord 1.000 Tote und ein schlafendes Mädchen: Aurora. Vielleicht hätte er sie besser nicht geweckt. Ein Krieg droht auszubrechen – und ausgerechnet sein Team soll das verhindern. Ouuups. Don’t panic!

Quelle: Verlagswebsite
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Wonderlands | Laura Miller (Hrsg.) | Rezension

Ich liebe Fantasy- und Science-Fiction-Bücher. Ich liebe Fantasy- und Science-Fiction-Filme und -Serien. Die im Untertitel von Wonderlands genannten „fantastischen Welten“ faszinieren mich. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als in meinem E-Mail-Postfach ein Newsletter von der Agentur Literaturtest einging, in dem das Buch Wonderlands beworben wurde. Ob ich eventuell Interesse an einem Rezensionsexemplar hätte? Na klar hatte ich Interesse! Im Untertitel und dem Beschreibungstext wurden bekannte Geschichten genannt, das Cover gab Aussicht auf Kartenmaterial (ich mag Karten, habe sogar eine Vorlesung zu Kartografie besucht, obwohl das mit meinem Studium rein gar nichts zu tun hat) und die Seitenanzahl ließ vermuten, dass dieses Buch nur so vor Worldbuilding strotzt.

Nun ja. Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen, vielleicht hätte ich auch die Leseprobe vor meiner Zusage lesen sollen. So begeistert, wie ich vermutet hatte, bin ich von Wonderlands nämlich nicht.

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Strange the Dreamer 1. Der Junge, der träumte | Laini Taylor | Rezension

Laini Taylor war mir ein Begriff, bevor ich mich für Strange the Dreamer interessierte. Ihre Daughter of Smoke and Bone habe ich damals angefangen, aber abgebrochen, weil ich irgendwie keinen Zugang zu der Geschichte gefunden hatte. Trotzdem habe ich das Buch positiv in Erinnerung und werde irgendwann einen neuen Versuch starten. Die Autorin schreibt nämlich ganz wunderbar – und herrlich strange.

Strange the Dreamer hat mich jetzt völlig gefesselt. Die Geschichte, die vom Träumen im direkten und im übertragenden Sinn handelt, von Personen erzählt, die vielschichtig sind und sich weiterentwickeln, finde ich schon ziemlich klasse. Das Ganze verpackt in Taylors Stil ergibt ein tolles Gesamtpaket.

Inhalt

Lazlo Strange, dem Titelgeber, der den Großteil der Geschichte aus seiner Perspektive erzählt, ist eine großartige Figur. Ihm wurde nichts mitgegeben im Leben, niemand hat ihn so gut man konnte unterstützt. Erst als er Geschichten hört, Geschichten, so unwahrscheinlich und fantasievoll, so anders als alles, was er je mit eigenen Augen gesehen hat, erst dann beginnt sein Leben richtig. Und ab diesem Punkt hegt und pflegt er die Geschichten in seinem Inneren. Die Geschichten über eine Stadt, die von jetzt auf gleich unerreichbar wurde und deren Namen plötzlich aus den Köpfen der Menschen verschwand.

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