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Schlagwort: Thriller

Rezension: Das Steinzeit-Virus | Xavier Müller

Thriller lese ich sehr selten. Aber irgendwas im Klappentext von Das Steinzeit-Virus hat bei mir genug Neugier erzeugt, um zumindest mal hineinlesen zu wollen. Nun: ich war sechs Stunden beschäftigt und habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen …

Worum geht’s?

Wie viel Tier steckt noch in uns? Kruger-Nationalpark, Südafrika: Von einem mysteriösen Virus befallen, mutiert ein Elefant innerhalb weniger Tage zu einer prähistorischen Spezies mit vier Stoßzähnen. Wenig später sind auch Affen, Zebras und andere Arten von der Epidemie betroffen. Während die französische Paläontologin Anna Meunier nach den Ursachen sucht, greift das Virus auf den Menschen über.

Innerhalb weniger Tage wird die Zeit um Millionen Jahre zurückgedreht: Homo sapiens wird Homo erectus. Panik bricht aus in New York, Paris, Genf und bald auf der ganzen Welt angesichts dieser mit Fell überzogenen, stummen und unberechenbaren Gestalten. Meunier und ihr Team versuchen verzweifelt, die Regression der Menschheit zu stoppen. Und sie müssen sich die Frage stellen: Sind das noch Menschen oder Bestien, die es zu bekämpfen gilt?

Interessante wissenschaftliche Handlung

In diesem Thriller habe ich Wissenschaft erwartet, schließlich geht es um eine Pandemie, in der ein Virus die Evolution umkehrt. Medizin, Forschung, Biologie – logisch, dass solche Elemente im Zentrum der Handlung stehen. Was mich überrascht hat (rückblickend hätte ich aber wirklich damit rechnen können) war die Rolle, die die Politik für die Handlung spielt. Weltorganisationen und lokale politische Akteure kämpfen mindestens verbal gegeneinander, während sie gemeinsam versuchen das Virus in den Griff zu bekommen. Besonders die Entscheidungsfindung auf hoher politischer Ebene wird komplex und frustrierend dargestellt – sehr realitätsnah, würde ich sagen.

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Rezension: Das ferne Licht der Sterne | Laura Lam

Irgendwie habe ich es in den letzten Monaten mit Weltraum-Romanen. Das liegt vielleicht daran, dass mir Anfang des Jahres Aurora erwacht von Amie Kaufman und Jay Kristoff so gut gefallen hat, vielleicht auch daran, dass aktuell scheinbar viele solcher Titel erscheinen. Wie auch immer; als bei NetGalley Das ferne Licht der Sterne angeboten wurde, habe ich das Buch direkt angefragt. Der Klappentext verspricht nämlich mehr als „nur“ Science Fiction: Hier geht es um das Aufbrechen von patriarchalen Strukturen, globale Umweltzerstörung, Beziehungen zwischen Freunden und Familien und ja, nebenbei auch um eine Reise durchs Weltall.

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Rezension: Klima. Deine Zeit läuft ab | David Klass

Wie ihr unschwer an den hier besprochenen Büchern erkennen könnt: Krimis und Thriller stehen normalerweise nicht auf meiner Buch-Speisekarte. Ich lese solche Geschichten einfach nicht besonders gern (die schaue ich mir lieber im Serienformat an). Nur wenige großartige Bücher bilden hier die Ausnahme von der Regel. Als Teenager habe ich zum Beispiel die Erdbeerpflücker-Reihe gelesen oder den Dritten Zwilling von Ken Follett. Als ich vor einigen Monaten aber bei der Arbeit kurz in Klima. Deine Zeit läuft ab hineinschnuppern konnte, hat mich das erste Kapitel direkt gepackt. Mitte März erschien das Buch jetzt offiziell und ich konnte es kaum erwarten, endlich weiterzulesen!

Das Thema Klimakrise ist, wie wir alle wissen, topaktuell und wird so schnell auch nicht wieder verschwinden. Die Entscheidungen, die auf politischer Ebene getroffen werden, um auf den Klimawandel zu reagieren, reichen hinten und vorne nicht. Demonstrierende Aktivist:innen werden zu Verhandlungen aufgefordert, scheinbar ohne, dass den Entscheidungsträger:innen bewusst ist, dass es keinerlei Verhandlungsspielraum gibt und dass politische Kompromisse bei diesem Thema schlicht nicht möglich sind. Der Thriller Klima. Deine Zeit läuft ab haut genau in diese Kerbe:

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[Rezension] Monday Club 2. Der zweite Verrat | Krystyna Kuhn

Verlag: Oetinger
Format: HC mit Schutzumschlag
Seitenzahl: 352
Erschienen: Mai 2016
ISBN: 978-3-7891-4062-4
Preis: 16,99 €
Erworben: Mai 2016; via Vorablesen

Erste Worte: Du wirst die Nächste sein. Jeden Abend war ich mit diesem Satz eingeschlafen und völlig betäubt, benommen von den Medikamenten, am Morgen aufgewacht. Du wirst die Nächste sein. Die letzte Botschaft von Virginia.

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