Verlag: Qindie
Format: ePub
Seitenzahl: 336
Erschienen: November 2015
ISBN: 9783956810534
Preis: 3,99 €
Inhalt Die Sonne brennt auf Juma hernieder, als sie ihre Familie zum größten Dorf des Stammes führt. Nichts und niemand soll sie daran hindern, Schülerin der Stammesführerin zu werden. Also ignoriert sie die Hitze. Am See wird alles besser sein. Doch die Felder, die jetzt eigentlich grünen sollten, liegen trocken vor ihr; die Erde ist rissig und spröde. Sogar der See, dessen Quellen endlos schienen, schwindet langsam.
Juma entdeckt, dass der Feuergott Mubuntu daran Schuld hat und dass die Regengöttin immer noch schläft. Doch nur Netinu, der Sohn der Stammesführerin, glaubt ihr, und er scheint mehr Interesse daran zu haben, sie zu umwerben, als dem Stamm zu helfen.
Während ihre Träume in Flammen aufgehen, bereitet sich Juma darauf vor, gegen den Feuergott zu kämpfen und die Göttin zu wecken – und vielleicht, um zu beweisen, dass sie die richtige Wahl für eine Nachfolgerin der Stammesführerin wäre.
Das eBook enthält zusätzlich die Novelle „Die Regentrude“ von Theodor Storm. Quelle
Dies ist eine Gastrezension und stellt daher nicht zwangsläufig meine Ansichten dar.
Karin – ihr kennt sie sicherlich aus den zahlreichen Kommentaren, die sie auf WatchedStuff schreibt – hat bei meinem Bloggeburtstag dieses eBook gewonnen und prompt eine Rezension geschrieben.
Auch Katharina Gerlach, die Autorin des Buches, ist hier ab und zu in den Kommentaren vertreten. Vielen Dank euch beiden!
Karins Inhaltsbeschreibung Juma hat durch die Götter ihre Mutter verloren und wandert so mit ihrem Vater und den Brüdern zum größten Dorf des Stammes. Denn sie möchte Schülerin der Stammesführerin werden, um selbst einmal, wie ihre Mutter vorher, Stammesführerin zu werden. Leider ist ihr Vater als ihre Begleitung für die anderen Mitglieder dieser Gemeinschaft unakzeptabel, denn der Ritus schreibt die Mutter als Begleitung vor. Zudem ist Jumas Vater auch noch ein ehemaliger Krieger, und das ist kein angesehener Berufsstand in dieser Gesellschaft. Doch Juma entdeckt durch ihre Visionen, dass der Feuergott Mubuntu an der großen Dürre im Land schuld trägt und möchte die schlafende Regengöttin erretten. Ein einziger Lichtblick ist der Sohn der derzeitigen Stammesführerin, Netinu, der ihr Glauben schenkt mit ihren Visionen. Leider scheint es im Laufe der Zeit, als wäre er doch mehr an ihr als Frau für Ehe und Bett interessiert. Wird sie es schaffen bei diesen Voraussetzungen?
Karins Meinung Eine kleine Anmerkung zum Anfang: Der näckische Po der jungen Juma und auch der kleine Untertitel „Fantasy-Liebesroman“ stimmen nur bedingt und weisen eigentlich für mich in die falsche Leserichtung. Denn ich persönlich finde, der Roman geht eindeutig in die Richtung 10.000 B.C..
Es geht um Götter, ihre Macht und darum, wie Menschen sich in bestimmten Situationen verhalten, letztendlich auch über sich hinauswachsen um ihren Traum vom persönlichen Lebensglück erfüllen zu können. Die Protagonistin ist hier, im Gegensatz zu 10.000 B.C., weiblich. Generell bekommen die Frauen und Mädchen in diesem Roman der Autorin Katharina Gerlach eine Macht und ein Ansehen, die es in ähnlichen Geschichten einfach so nicht gibt und letztendlich nicht vorgesehen ist. Klar, etwas Liebe gibt es auch, die einmal auch gut geht, aber mehr wird hier nicht verraten. Und entsprechende Geschehnisse, was Liebe und Sex angeht, gibt es auch, aber ich denke mir, hier liegt die Botschaft eindeutig darauf, dass letztendlich manchmal zumindest im ersten Moment eine Berufung und die Erfüllung eigener Träume wichtiger als die Liebe.
Eine Geschichte, die mit viel Gefühl für ein Mädchen erzählt wird, dass sich ihren Traum und ihr Recht nicht verwehren lassen möchte. Auch, wenn die äußeren Umstände und die Regeln in der Gesellschaft sich als schwierig erweisen.
Fazit Mir hat die Geschichte insgesamt sehr gut gefallen, weil hier ein Mädchen die Heldin war und nicht nur schmückendes Beiwerk, wie in ähnlich gelagerten Geschichten. Auch, weil Juma für ihre Träume alles geben hat, aber letztendlich doch eingesehen hat, dass sich alles im Leben ändern kann und eine mögliche Liebe zusammen mit einer Berufung noch nicht so schlecht sein kann. Das eine hat sie und das andere bringt die Zeit.
Dies war eine Gastrezension von Karin
Ich freue mich sehr, dass Karin die Geschichte so gut gefallen hat. Gleichzeitig möchte ich darauf hinweisen, dass der „näckische Po“ wie sie ihn nennt mittlerweile vom Titelbild verschwunden ist. Das neue Titelbild rückt Juma viel stärker in den Mittelpunkt.