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Schlagwort: Fantasy

Rezension: Jezebel Files 1. Wenn der Golem zweimal klingelt | Deborah Wilde

Sowohl das Cover als auch der Klappentext von Jezebel Files haben mich sofort an Jennifer Esteps Elemental Assassin-Reihe denken lassen. Nicht wegen des Inhalts oder weil die Bilder sich ähnlich sähen – das tun sie nämlich überhaupt nicht -, aber die Stimmung, die hier vermittelt wird, und die Beschreibung der Welt aus Magie und Machtspielchen weckten in mir direkt Erinnerungen an Gin Blanco und die Herausforderungen, vor denen sie in ihrer Buchreihe steht.

Worum geht es?

Als Privatdetektivin in Vancouver hat Ashira Cohen schon einige Fälle gelöst. Daher scheint es bloße Routine zu sein, als sie ein verschwundenes Mädchen aufspüren soll … bis die Sache eskaliert. Ein Schlag auf Ashs Hinterkopf tut nicht nur weh, sondern enthüllt ein seltsames Tattoo – und sie verfügt plötzlich über magische Fähigkeiten, die sie eigentlich gar nicht haben dürfte.

Als wenn das nicht verstörend genug wäre, hat sie nun keine andere Wahl, als mit Levi Montefiore zusammenzuarbeiten, ihrem Rivalen seit Jugendzeiten. Levi ist mittlerweile Oberhaupt der magischen Gemeinschaft – und eine ziemliche Landplage, wenn man Ash fragt.

Er soll ihr helfen, dem Rätsel ihrer Magie auf den Grund zu gehen. Doch als noch mehr Jugendliche entführt werden, hat dieser Fall oberste Priorität. Ash beginnt zu ermitteln und stürzt kopfüber in ein bizarres Wunderland, in dem tödliche Gefahren lauern. Und Golems – wer hat denn bitte schön die Jungs aus Lehm losgelassen? Je tiefer Ash ihre Nase in die Angelegenheiten der magisch Begabten steckt, desto dunklere Abgründe tun sich vor ihr auf. Und sie muss aufpassen, dass ihr Kopf nicht als nächster rollt …

Nachdem ich Jezebel Files nun innerhalb von 2 Tagen verschlungen habe, bestätigt sich dieser erste Eindruck. Zwar ist unsere Heldin hier Privatdetektivin und stolpert gerade erst in ihre Rolle als Magiebegabte, während Gin sich in Elemental Assassin getreu dem Titel mit Auftragsmord und Elementarmagie befasst, aber beim Lesen hatte ich das Gefühl, als wären diese beiden Geschichten zumindest irgendwie verwandt.

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Rezension: Seelendieb. Mercy Thompson Band 13 | Patricia Briggs

Dass die Mercy Thompson-Reihe meine liebste Buchserie ist, ist inzwischen wirklich keine Neuigkeit mehr. Ich habe ja sogar vor einigen Jahren schon einen Buchtipp zum Mercy-Universum geschrieben:

Im März ist nun mit Seelendieb der 13. Band der Reihe auf Deutsch erschienen und ich habe es tatsächlich geschafft, vorher nicht das englische Original zu lesen, obwohl mich die Wartezeit von fast zwei Jahren verflixt neugierig gemacht hat! Vor allem der Klappentext, der auf interessante Entwicklungen hindeutet.

Beinhaltet diese Rezension Spoiler?

Natürlich versuche ich, diese Rezension so spoilerfrei wie möglich zu halten. Weil es aber eben bereits Band 13 ist und einzelne Figuren sich seit dem Anfang stark entwickelt haben, wird es sich nicht ganz vermeiden lassen, die vorherigen Bände etwas zu spoilern.

Worum geht es?

Als der Vampir Wulfe spurlos verschwindet, hat Automechanikerin und Gestaltwandlerin Mercy Thompson ein Problem: Wulfe ist nicht nur verrückt und brandgefährlich, er ist auch Mercys Stalker. Und so gerät ihr ganzes Rudel unter Verdacht, etwas mit seinem Verschwinden zu tun zu haben. Gelingt es Mercy nicht, Wulfe zu finden, kündigen die Vampire das Bündnis mit den Werwölfen auf.
Widerwillig macht sie sich auf die Suche nach ihrem Erzfeind und entdeckt, dass er nicht das einzige magische Wesen in den Tri-Cities ist, das vermisst wird. Bei ihren weiteren Ermittlungen stößt sie auf die uralte Legende des Seelendiebs …

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Rezension: Das Reich der Vampire | Jay Kristoff

Worum geht es?

Der „Name des Windes“ meets „Interview mit einem Vampir“ – „Das Reich der Vampire“ ist der Auftaktband der neuen, epischen Fantasy-Serie von Bestseller-Autor Jay Kristoff.

Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, bis nur noch an wenigen Orten ein unbeschwertes Leben möglich ist. Kleine Inseln des Lichts in einem Meer aus ewiger Finsternis.

Als der junge Gabriel de León sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter, einer heiligen Bruderschaft, die das Reich und die Kirche gegen den Ansturm der Bestien verteidigt. Und noch ahnt er nicht, dass er zur größten Legende des Ordens werden wird – und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt.  

Mit zahlreichen Illustrationen von Bon Orthwick. 
Für Leser*innen von Sarah J. Maas, V.E. Schwab, Leigh Bardugo und Fans von Vampire – The Masquerade oder Castlevania und The Last of Us.

Ich habe lange überlegt, wie ich diese Rezension schreiben soll. Während ich nämlich ziemlich begeistert von Das Reich der Vampire bin, gibt es auch ein paar Dinge, die mich sehr gestört haben. Ich bin zwiegespalten, ob ich die Fortsetzung lesen sollte.

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Rezension: A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia | Roseanne A. Brown

Um A Song of Wraiths and Ruin gab es einen recht großen Hype, weshalb ich mit großen Erwartungen an dieses Buch herangegangen bin. Auch das von Westafrika inspirierte Fantasy-Setting, was neu für mich ist, fand ich im Vorfeld spannend. Und dass die Beschreibung mich etwas an Throne of Glass erinnert hat, machte die Sache nur noch besser!

Worum geht’s?

Alle fünfzig Jahre findet im Königreich Sonande das berühmte Solstasia-Turnier statt, bei dem alle Nationen des Reiches zusammenkommen, um dem Wettstreit der Champions beizuwohnen. Doch für die junge Königin Karina geht es um viel mehr: Um ihre Mutter wiederbeleben zu können, braucht sie das Herz eines Königs. Daher bietet Karina dem Gewinner des Festes ihre Hand an…

Zur gleichen Zeit kommt Malik mit seinen beiden Schwestern in die Hauptstadt Ziran, voller Hoffnung auf ein neues Leben fern von Krieg und Gewalt. Malik freut sich auf die Festlichkeiten rund um Solstasia – bis ein rachsüchtiger Geist seine kleine Schwester Nadia entführt und einen furchtbaren Preis für ihr Leben verlangt: den Tod von Königin Karina. Für Malik gibt es nur eine Chance, Karina nahe genug zu kommen, um sie zu töten: Er muss das Solstasia-Turnier gewinnen …

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Gast-Rezension: Die Marveller 1. Magie aus Licht und Dunkelheit. Das gefährliche erste Jahr – Dhonielle Clayon

Eine Gast-Rezension von Rebekka Renken. Bis heute versinkt sie gerne in fantastischen Buchwelten. Als junge Mutter findet sie diese auch im Kinderzimmer.


Worum geht’s?

Fünf Sinne – fünf Paragone. Drei Freunde, zwei Welten und eine Magie so vielfältig wie das Leben. 
Ella Durand hat es geschafft: Als erste Fabuliererin erhält sie einen Platz am Arkanum, dem magischen Marveller-Internat über den Wolken. Doch sie merkt schnell, wie schwer es ist, gegen die alten Vorurteile anzukommen, die die Marveller ihrem Volk gegenüber haben. Als Ellas Lieblingsmeister auf mysteriöse Weise verschwindet und die Fabulierer in Verdacht geraten, muss Ella eine schwere Entscheidung treffen. Zusammen mit ihren neuen Freunden Jason und Brigit macht sie sich auf eine gefährliche Suche zwischen Licht und Dunkelheit. Um die Unschuld ihrer Familie zu beweisen und ihren Mentor zu retten – bevor es zu spät ist … 

Warum habe ich Die Marveller gelesen?

Wenn es einen Preis für das beste Buchcover 2022 gibt, schlage ich Die Marveller – Magie aus Licht und Dunkelheit von Dhonielle Clayton vor. Ein wahrer Eyecatcher, goldene, filigrane Zeichnungen, ein interessantes Portrait, das über die Schulter am Betrachter vorbeisieht, selten sind so treffend und schön die Inhalte dargestellt worden.

Gefunden habe ich Die Marveller als ich mit meiner Schwester in einem Buchladen über dieses Cover stolperte. Ihre Freundin und ehemalige Arbeitskollegin kommentierte es mit folgenden Worten: eine einzigartige Fantasy Geschichte. Das sei das erste Mal seit Harry Potter eine wirklich neue Welt. Und: die meisten Protagonist*innen seien Schwarze, ohne dass es notwendig sei, dies explizit zu betonen oder zu erklären – im Gegensatz zu vielen anderen Büchern. 

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