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[Rezension] Endless | Meg Cabot

Verlag: Blanvalet
Format: Epub
Erschienen: 29.11.2012
ISBN: 978-3-641-09881-0
Preis: 7,99 €
Erworben: Juli 2016

Erste Worte: Meena Harper wusste Dinge, Dinge, die sonst niemand wusste … Dinge, die niemand wissen konnte. Eines davon war, dass der Mann, der neben ihr im Auto saß, sterben würde. Leseprobe

Inhalt Meena Harper, die Frau mit der Gabe, den Tod anderer vorherzusehen, steckt in Schwierigkeiten! Nicht nur hat sie gerade ihren Exfreund David mit einem Holzpfahl durchbohrt, nein, dann taucht auch noch Lucien auf, seines Zeichens Sohn des Dracula. Und wie der sichtlich entkräftete Vampir ihr gesteht, noch immer voller Gefühle für sie. Das gibt natürlich Probleme, denn Meena ist inzwischen Mitglied der Geheimen Garde, einer Organisation, die alles Vampirische vehement bekämpft … Quelle

Meine Meinung Zuerst war ich ganz angetan von Eternity und der Geschichte, wenn es auch einiges gab, das mir nicht gefiel. Daher habe ich meine Nase auch noch in diesen zweiten Band gesteckt. Das hätte ich besser nicht getan, denn diese Fortsetzung ist in meinen Augen der erzwungene Versuch, diese Geschichte weiterzuführen – besser wäre es gewesen, Eternity als Einzelband stehen zu lassen.

Meena ist die Art von Protagonistin, die mir wirklich nicht so sehr zusagt. Sie hat eine außergewöhnliche Begabung, die sie weder kontrollieren kann noch mag, aber von heute auf morgen bewusst einzusetzen vermag. Sie ist überzeugt, nicht mit Lucien zusammen sein zu dürfen und gleichzeitig davon, dass er eigentlich nicht der Böse ist. Trotzdem verschreibt sie ihr Leben einer Organisation, die seinesgleichen rücksichtslos auslöscht. Als er ihr wieder über den Weg läuft, verfällt sie aber sofort wieder seinen Reizen. Ein bisschen sprunghaft, nicht wahr? Jonathan ist der kleine schwache Bruder, der mal eben so eine Wunderwaffe gegen Vampire erfindet und dann doch nützlich wird, der Kollege in der Geheimen Garde, der ein Auge auf die Frau geworfen hat, die den Tod voraussieht, muss gegen so einige Hindernisse ankämpfen – und das nicht nur, um Meena herumzukriegen (was immer unwahrscheinlicher wird). Und das Ende setzt dem Ganzen dann das i-Tüpfelchen auf, indem es absolut überhaupt nicht zum Rest der Geschichte passt. Wenn man nun davon absieht, dass die Charaktere mir in dieser Fortsetzung noch weniger gefallen als in dem ersten Band und davon, dass das Ende extrem erzwungen wirkt und weder zum Buch passt noch meinen Wünschen entspricht, bleibt noch die Handlung übrig.

Diese ist interessanter als in Band 1, es erscheinen neue Figuren und die Geschichte bekommt etwas Tiefgang, allerdings sind die einzelnen Faktoren der Handlung so schwach gezeichnet, dass das ganze Buch wie eine schlichte Zusammenfassung einer größeren Erzählung wirkt. Ich glaube, man hätte aus der Grundidee dieses Buches und auch aus der Figurenkonstellation so viel mehr herausholen können. Es ist sehr schade, dass das nicht getan wurde. Dennoch ist die Handlung hier angenehmer und auch interessanter zu lesen als in Eternity, weshalb dieser Band gerade noch so seinen zweiten Punkt sammeln konnte…

Fazit Band 1 gefiel mir dann doch noch besser, als diese Fortsetzung. Man hätte es bei einem Einzelband belassen können; dazu hätte man schlicht einen etwas ausführlicheren Abschluss bei Eternity finden müssen. Ich bin ziemlich enttäuscht; von dieser Autorin bin ich besseres gewohnt.

Die Meena Harper-Reihe

  1. Eternity
  2. Endless
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