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[Rezension] Nur ein Tag | Gayle Forman

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Verlag: Fischer FJB
Format: TB
Seitenzahl: 432
Erschienen: 22.03.2016
ISBN: 978-3-8414-2106-7
Preis: 14,99€
Erworben: März 2016. Vielen Dank an LovelyBooks!

Erste Worte: Angenommen, Shakespeare hätte sich geirrt? ›Sein oder nicht sein: das ist hier die Frage.‹ Leseprobe

Inhalt Wenn du einem Menschen begegnet bist, der dein Herz geöffnet hat, wirst du alles dafür tun, ihn wiederzufinden. Allysons Leben ist genau wie ihr Koffer – überlegt, geplant und ordentlich gepackt. Doch am letzten Tag ihrer dreiwöchigen Europatour lernt sie Willem kennen. Als freier, ungebundener Schauspieler ist er all das, was die 18jährige Allyson nicht ist, und als er sie einlädt, mit ihm nach Paris zu kommen, trifft sie spontan eine für sie untypische Entscheidung. Sie ändert ihren Plan und geht mit ihm. Allyson erlebt einen Tag voller Abenteuer und Romantik, Freiheit und Nähe – bis Willem am nächsten Morgen nicht mehr da ist. Quelle

Meine Meinung Dieses Buch habe ich durch die Leserunde auf LovelyBooks erhalten und ich war schon sehr schnell sehr überrascht, wie gut es mir gefällt. Die Entscheidung für dieses Buch und damit auch die Leserunde ist sehr schnell gefallen – wegen des Covers und weil mir die Leseprobe gefiel. Jetzt bin ich froh darum und gespannt auf Band 2, obwohl der aus der männlichen Perspektive geschrieben ist. Im Gegensatz zu den meisten Romanen und Reihen, die diese Perspektivwechsel echt nicht nötig haben und mir damit ziemlich auf die Nerven gehen, ergibt der Wechsel hierbei Sinn und schreckt mich daher nicht so stark ab. Jetzt aber zum eigentlichen Buch.

Die Handlung beginnt mit der Teenie-Tour in London, doch Melanie, Allyson und Willem treffen recht schnell aufeinander. Danach geht es alles so schnell – die Fahrt nach Paris, der Tag in der Stadt der Liebe, die Liebe, die zwischen Allyson – pardon, Lulu – und Willem entsteht. Die beiden sind ordentlich befleckt, würde ich sagen, und alle, die das Buch gelesen haben, werden wissen, wovon ich spreche.[SPOILER] Willem verwendet einen Fleck, der nicht weggeht, also so etwas wie das große Muttermal, das Allyson am Handgelenk hat, als Metapher für echte Liebe. Flecken, die weggehen, sind nur Verliebtheit. Einer, der wirklich liebt, ist so richtig befleckt. [SPOILER ENDE] Dann verschwindet eine bestimmte Person ziemlich schnell aus der Handlung, was mich überrascht und etwas sauer gemacht hat… Aber es erfüllt einen wichtigen Zweck. Allyson findet nach und nach immer mehr zu sich selbst und zu der Person, die sie sein will – die Person, der sie während dem Tag mit Willem in Paris den Namen Lulu gegeben hat. Sie löst sich von den Ketten, die ihre Eltern, ihre Freundin und andere versuchen, ihr weiterhin anzulegen, und wird immer selbstbewusster. Das steht so nicht im Klappentext, weshalb einige in der Leserunde sich kritisch dazu geäußert haben, aber mir gefällt diese Überraschung – besonders, da sie mich nicht wirklich überrascht hat.

Ich kann mich recht gut mit Allyson identifizieren: Das Mädchen, das eher der Stubenhocker-Typ ist und, um Melanies Formulierung zu verwenden, abenteuerfeindlich. Und irgendwann hat es Klick! gemacht und Lulu war da – bei mir nicht in Form einer anderen Persönlichkeit, auch nicht gespielt, sondern schlicht der Drang, etwas zu riskieren und zu erleben. Von Anfang bis Ende kann ich Allyson, mit wenigen Szenen als Ausnahmen, sehr gut verstehen. Das mag ich, denn das ist recht selten.

Der Schreibstil hat mich doch irgendwie überrascht. Ich hatte mit der typischen Schnulzenart gerechnet, mit romantischen Ausschmückungen und einem eher erwachsenen Typ. Dieses Buch strotzt jedoch nur so vor Jugend und Tempo, nur wenige Stellen ziehen sich etwas in die Länge, und ich wurde richtig lebensfroh beim Lesen. Besser kann ich es nicht beschreiben. Ich hoffe, dass sich der zweite Teil auch nach meinen Vorstellungen entwickelt und bin gespannt, wie es in Willems Kopf aussieht. 🙂

Fazit Tolles Buch! Ich bin froh, es gelesen zu haben, obwohl ich zuerst skeptisch war, und bin gespannt auf Band 2!

  1. Nur ein Tag
  2. Und ein ganzes Jahr

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  1. karin

    Huhu,

    nun dazu habe ich schon die Werbung im Schaufenster einer Buchhandlung im HBF -Nürnberg entdecken können.

    LG..Karin…

  2. Hey,

    das ist mal wieder so ein Buch, wo ich mal wieder so null weiß, ob ich das lesen soll oder nicht.

    Ich mochte den ersten Teil ihrer anderen Dilogie ja nicht so, aber den zweiten fand ich echt gut. Hierzu habe ich jetzt schon begeisterte Rezensionen gelesen/gesehen, aber auch welche die die Bücher richtig langweilig fanden.

    Nach deiner Rezension habe ich auf jeden Fall Lust auf das Buch, aber da ist eben auch die negative Meinung in meinem Hinterkopf :/

    Na ja ich lese ja sowieso wenig topaktuelle Lektüre, daher hat die Entscheidung noch Zeit.

    • Kann ich alles nachvollziehen. Wenn du das Buch dann doch irgendwann mal liest, erzähl mir, wie es war, okay? 🙂

    • Na klar 🙂

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