Diese Beitragsreihe Buchstaben des Monats erscheint zum Monatsende. Ich blicke zurück auf die wichtigsten und schönsten – oder unschönsten – Momente des jeweiligen Monats anhand von maximal 8 unterschiedlichen Buchstaben. Den Anfang machte der April 2023!
E
Erste Tage im neuen Job
Schon die letzten Beiträge der Reihe „Buchstaben des Monats“ haben sich mit meinem neuen Job beschäftigt, von dem hibbeligen Warteprozess nach der Bewerbung über die Nervosität vor dem Vorstellungsgespräch bis zur Zusage. Im Juli war es dann soweit: der erste Arbeitstag im neuen Job!
Inzwischen arbeite ich seit 2 Wochen in einer kleinen inhabergeführten Buchhandlung und neben schmerzenden Füßen nehme ich nach Feierabend vor allem viele Eindrücke und neue Fähigkeiten mit nach Hause. Ich lerne viel und stelle wieder einmal fest, dass die Arbeit im Einzelhandel mir viel Spaß macht (Man weiß nie, welche Kunden als nächstes durch die Tür kommen!), aber mich auch emotional sehr anstrengt. Abends falle ich quasi direkt ins Bett und schlafe mindestens 10 Stunden durch. Das wird wieder abnehmen, sobald für mich eine gewisse Routine entsteht, aber im Moment ist es noch sehr erschöpfend.
Allerdings ist es auch eine erfüllende Arbeit. Das habe ich in meinem letzten Job vermisst, in dem ich nur Zahlen und Daten von einem Programm in die nächste Tabelle verschoben habe und kaum das Gefühl hatte, irgendwie voranzukommen. Sisyphus war nichts dagegen. 😅 Deshalb bin ich (zumindest jetzt noch) davon überzeugt, dass der Wechsel für mich richtig war.
K
K-Dramen mit Besuch
Ich hatte in den letzten Wochen zweimal Besuch einer ehemaligen Kommilitonin und Freundin. Zusammen haben wir (für uns) neue K-Dramen angefangen und dabei festgestellt, dass wir zusammen den Serien mehr Zeit geben, uns zu überzeugen, als wenn wir sie allein anschauen würden. Crash Course in Romance hat mich auch nach 3 Episoden nicht recht überzeugt, aber King the Land ist ziemlich vielversprechend. Das schaue ich definitiv weiter!
Es tat mir richtig gut, mich wieder „in person“ mit einer Gleichgesinnten auszutauschen. Über die Serien, über Musik und eigentlich auch alles andere, was irgendwie zur Sprache kam. Vor der Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen habe ich mich bestimmt ein- bis zweimal pro Woche mit Freund*innen getroffen und Serienmarathons veranstaltet, zusammen gekocht und eben mit Freund*innen gesprochen – und nicht nur Nachrichten verschickt. In den letzten Jahren wurde das komplett gestrichen, es sind meine engsten Kontakte weggezogen und auch digital hat das seitdem sehr selten funktioniert. Deshalb fand ich es wirklich toll, das mal wieder machen zu können. In anderer Besetzung und mit einem anderen Programm, aber in dem, was mir diese Verabredungen geben, sehe ich keinen Unterschied.
Ich hoffe, dass wir das jetzt häufiger machen können (und scheinbar ist das nicht nur meine Meinung, yay)! 😄
L
Leseflaute ade?
Im Mai habe ich diesen Abschnitt mit „Leseflaute ade“ betitelt. Das letzte Wort muss ich leider wohl schon wieder streichen …
Im Juli habe ich privat kaum ein Buch in die Hand genommen, geschweige denn gelesen. Ich habe ein paar Seiten in zwei Büchern weitergelesen, aber beendet habe ich keines und so richtig vorangekommen bin ich bei meinem lockeren Jahresziel auch nicht.
Wenn ich daran denke, dass ich mal ganz bequem über 100 Bücher im Jahr gelesen habe und jetzt, nach über der Hälfte des Jahres, noch keine 15 erreichen konnte, da komme ich mir richtig erwachsen und langweilig vor. Ich habe einfach keine Zeit, mehr zu lesen. Oder, anders gesagt, ich bin nach meinem Alltag aus Uni, Arbeit und Haushalt so geschafft, dass ich mich nicht mehr auf ein Buch konzentrieren kann und lieber eine Serie laufen lasse. Und selbst davon schaffe ich momentan kaum drei Folgen am Stück. Das macht mich etwas traurig, weil Lesen und Serien bingen ein ganz großer Teil von mir waren (und unterschwellig auch noch sind), andere Dinge aber momentan ihre Position im Vordergrund einfordern. Ich freue mich schon auf die Zeit nach meinem Studium, wenn ich endlich wieder Raum für Hobbys habe, ohne immer sofort an den Rand der Müdigkeit zu geraten.
Wie gefällt euch diese Form des Monatsrückblicks? Lasst mir Kritik oder Verbesserungsvorschläge als Kommentar da! Bis zum nächsten Mal!
Eure Henrike