Verlag: Heyne
Format: TB
Seitenzahl: 608
Erschienen: 14.12.2015
ISBN: 978-3-453-31711-6
Preis: 9,99€
Erworben: März 2016
Erste Worte: Sie hängten die Unregistrierten in der alten Speicherstadt, es war eine öffentliche Hinrichtung, die sich jeder ansehen konnte. Ich stand ganz hinten, ein namenloses Gesicht in der Menge. Zu nah am Galgen, um mich wohlzufühlen, aber zugleich unfähig, den Blick abzuwenden.
Inhalt Dunkelheit ist über die Welt gekommen. Die Städte liegen in Ruinen, und über die letzten Menschen herrschen Vampire. In dieser Welt lebt die ebenso eigensinnige wie mutige Allie. Um zu überleben, stiehlt und plündert sie in den gefährlichsten Gegenden. Als Allie eines Nachts von einem mächtigen Vampir erwischt wird, stellt sie dieser vor eine unglaubliche Wahl: Tod oder Unsterblichkeit. Allie wird selbst zum Vampir und nutzt ihre neue Macht, um sich einer Rebellengruppe anzuschließen. Zum ersten Mal in ihrem Leben lernt sie Freundschaft und sogar Liebe kennen. Nur wie lange kann sie ihren Blutdurst noch unterdrücken? Quelle
Meine Meinung Vor einigen Monaten, irgendwann im letzen Sommer, hatte ich mal von dieser Reihe gehört, sie aber nicht für gut genug befunden, um sie zu lesen. Ich schätze, das lag tatsächlich am Cover, denn die Cover der Paperback-Ausgaben gefallen mir nicht so gut. Dieses hat mich dann im Dezember doch wesentlich neugieriger gemacht. Ich schätze also, dass ich zu der Gruppe der Cover-Käufer gehöre – aber das wusste ich schon vorher. Es hat sich nur mal wieder gezeigt.
Die Idee gefällt mir irgendwie: Die Welt unterjocht von Vampiren, Menschen wie Vieh gehalten, alles außerhalb der Städte läuft Gefahr, von einer Seuche befallen oder getötet zu werden – was keinen großen Unterschied macht -, sodass die Menschen nicht fliehen können. Im Grunde ist die Ausgangssituation dieses Romans genau die, die in ausnahmslos allen anderen Romanen von den Menschen befürchtet werden, weshalb sie, sobald sie von Vampiren erfahren, versuchen, diese auszurotten. Ich mag also die Idee, genau da anzusetzen, wo die Angst der Menschen hinführt. Natürlich sind die Vampire hier nicht alle gleich, es gibt gute und solche, die zumindest versuchen, gut zu sein, aber natürlich auch die stereotypischen grausamen Monster. Genauso gibt es auch die bibeltreuen und ebenso stereotypisch in eine Idee verrannten Menschen, die auf der Suche nach einem Vampirfreien Ort sind. Diese Geschichte ist auf ganz eigene Art anders, was sie so spannend macht.
Allie ist mir von Anfang bis Ende sympathisch. Zwischendrin gibt es mal Momente, in denen ich nicht ganz nachvollziehen kann, warum sie bestimmte Entscheidungen trifft oder sich auf eine besondere Art verhält, doch im Großen und Ganzen mag ich sie – nur ihren Namen nicht. Kanin ist genau so, wie ich ihn erwartet habe und Zeke ebenfalls. Eigentlich sind alle Figuren meinen Vorstellungen entsprechend, und sie haben sich auch so entwickelt, wie ich es mir gewünscht habe. Nicht, das es zu vorhersehbar gewesen wäre, das nicht. Die Handlung hat sich schlicht so entwickelt, wie ich es mir größtenteils gewünscht habe. Es gab natürlich unvorhergesehene Wendungen und Stellen, in denen ich beinah an die Decke gegangen wäre, und wenn ihr das Buch schon kennt oder jetzt lesen wollt, dann werdet ihr diese Stellen vermutlich ziemlich genau kennen. Eine Figur mag ich gar nicht, aber die geht ja auch bald drauf. Den Namen verrate ich nicht, aber ihr werdet es dann schon merken.
Der Schreibstil ist tatsächlich auch mein Fall. Spannend, mit Ausschmückungen, aber nicht zu schwafelnd. Julie Kagawa hat ja bereits einige andere Romane geschrieben, besonders bekannt dürfte die Plötzlich Fee-Reihe sein. Die habe ich, wenn ich mich richtig erinnere, auch mal angefangen. Aber irgendwie war dann die Luft raus oder ich fand es alles zu weit hergeholt. Ich habe sie dann abgebrochen. Aber nach dieser Lektüre denke ich darüber nach, vielleicht doch noch mal anzufangen…
Fazit Wow. Ich hatte nicht so viel erwartet, aber dieses Buch gefällt mir sehr. Warum habe ich bisher nichts davon gehört? Bin gespannt auf Band 2 und 3!
- Tor der Dämmerung
- Tor der Nacht
- Tor der Ewigkeit
Huhu Henrike,
da habe ich zumindest schon den 1. Teil gelesen, aber mein Buch hat ein anders Cover. Mit dem Mädchen und dem Schwert darauf…gefällt mir eigentlich besser….aber gut jetzt schaut es gefährlich und etwas unheimlich aus oder?
LG…Karin…
Ja, ich glaube, gerade das Unheimliche gefällt mir hieran. 🙂
Dein Beitrag gefällt mir wirklich gut. Ich habe das Buch vor ein paar Wochen auf meinem Blog rezensiert und ich kann dir in vielen deiner Aussagen zustimmen. Ein wirklich gutes Buch 🙂
Danke dir! Da schaue ich doch bald mal vorbei und gucke, worin wir uns einig sind.. 🙂
[…] Tor der Dämmerung […]
[…] begeistert mich wirklich. Dazu möchte ich an dieser Stelle nicht viel sagen; meine Rezensionen zu Band 1 Tor der Dämmerung und Band 2 Tor der Nacht sind hier zu diesem Zweck […]