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4 Kurzrezensionen: New-Adult-Collegeromane (Iosivoni, Stehl & Kennedy)

Mein alter Blog WatchedStuff hat 2 Jahre pausiert, bevor ich mit Buchstabensalat einen Neustart gewagt habe. Dass ich nicht gebloggt habe heißt aber noch lange nicht, dass ich in der Zeit keine Bücher gelesen hätte! Ich habe auch fleißig in meinem Notizbuch protokolliert, was mir gefallen hat und was nicht. Und weil es zu schade wäre, diese Bücher stillschweigend zu vergessen, möchte ich sie in einigen Kurzrezensionen aufgreifen. Diese sind thematisch zusammengefasst, sodass ihr gleich wisst, ob die besprochenen Bücher für euch interessant sein könnten.

Diesmal sind auch neuere Bücher dabei, Anabelle Stehls Debüt zum Beispiel! Nachdem ich euch Fantasy- und Science-Fiction-Romane und ein paar tolle Bücher zum Vergessen der Realität vorgestellt habe, tauchen wir heute ab in New-Adult-Collegeromane. Ab auf die Gefühlsachterbahn!

Die letzte erste Nacht – Bianca Iosivoni

Worum geht’s?

Sie hätten niemals miteinander im Bett landen dürfen – das ist Tate und Trevor klar. Und schon gar nicht sollten sie den Wunsch verspüren, das Ganze zu wiederholen. Doch für die beiden ist es unmöglich, das Kribbeln zwischen ihnen zu ignorieren. Dabei kann Trevor auf keinen Fall erneut bei Tate schwach werden. Zu nah kommt die junge Studentin seinem dunkelsten Geheimnis: Während sie versucht, herauszufinden, warum ihr Bruder starb, setzt er alles daran, die Antwort auf diese Frage für immer vor ihr zu verbergen …

Tate war schon in den beiden vorherigen Bänden eine meiner Favoritinnen: nicht auf den Mund gefallen, beugt sich nicht den Erwartungen anderer, aber unter der harten Schale hat sie doch einen verletzlichen Kern. Deshalb habe ich mich auf ihre Geschichte mit Trevor schon lange vor der Veröffentlichung gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht! Hinter dem ersten Band der Reihe, der mein absoluter Favorit bleibt, ist Die letzte erste Nacht direkt auf meinen Platz 2 gehüpft. Ich mag Bianca Iosivonis Schreibstil sehr, der auch hier wieder die Chemie zwischen den beiden Hauptfiguren und ihren Freund*innen perfekt einfängt.

Der letzte erste Song – Bianca Iosivoni

Worum geht’s?

Ich werde nie wieder singen. Dieses Versprechen hat sich Grace vor langer Zeit gegeben. Doch als Masons Band eine Sängerin sucht, lässt sie sich dazu überreden, mitzumachen. Allerdings ist sie nicht auf das Prickeln vorbereitet, das sie plötzlich in Masons Nähe spürt – und auch nicht auf die Erkenntnis, dass sich hinter seinen vorlauten Sprüchen viel mehr verbirgt, als es den Anschein hat. Mit ihm gemeinsam Songs zu schreiben, fühlt sich richtiger an als alles andere. Aber Grace weiß, dass sie nie mehr als Freunde sein können. Denn Masons Herz gehört einer anderen …

Ich hatte großen Spaß daran, Mason und die Band besser kennenzulernen und zu begleiten; die alten Bekannten wieder zu treffen und der Reihe einen runden Abschluss zu geben. Grace und Mason sind ein unaufgeregtes Paar, dessen Geschichte mich gut unterhalten hat. Mir gefallen die Bände 1 (Der letzte erste Blick) und 3 (Die letzte erste Nacht, s. o.) immer noch am besten, aber ich finde es toll, dass auch mal ein Buch über eine Beziehung geschrieben wurde, die ich als fast schon gemütlich bezeichnen würde: Natürlich gibt es hier und da ein bisschen Drama, aber es ist sehr viel entspannter als in den übrigen Bänden der Reihe.

Breakaway – Anabelle Stehl

Worum geht’s?

Für Lia bricht eine Welt zusammen, als ihr eine einzige Nacht zum Verhängnis wird. Nicht nur folgen ihr seitdem die Blicke und das Getuschel ihrer Kommilitonen überall auf dem Campus – selbst ihre Freundinnen wenden sich von ihr ab. Als sie es nicht länger erträgt, packt Lia kurzerhand ihre wichtigsten Sachen und setzt sich in einen Bus nach Berlin. Sie hofft, in dem anonymen Trubel der Hauptstadt einen klaren Kopf zu bekommen und wieder zu sich selbst zu finden. Doch dann trifft sie auf Noah, der ihre Welt von einem Moment auf den anderen ein weiteres Mal auf den Kopf stellt …

Auf Anabelle Stehls Buch habe ich mich sehr gefreut, sobald ich von der geplanten Veröffentlichung gelesen habe. Das Cover hat mich wegen der Stadtkarte im Hintergrund angesprochen, obwohl die Farben mir nicht so gut gefallen. Und der Plot? Klingt super! Auf Feminismus wartet man in Breakaway nicht lange und die Message, die Lia und ihre Geschichte vermitteln, ist nicht nur wichtig, sondern auch sehr deutlich. Ich habe etwas gebraucht, um reinzukommen, aber war dann total gefesselt. Der zweite Band Fadeaway liegt inzwischen auf meinem SUB – ein Zeichen dafür, dass Band 1 mir gut gefallen hat!

The Score. Mitten ins Herz – Elle Kennedy

Worum geht’s?

Dean Di Laurentis weiß genau, was er will – und wie man es bekommt. Zumindest auf dem Spielfeld. Doch kann der draufgängerische Eishockeyspieler auch das Herz einer Frau gewinnen?  
Nach einer heißen Nacht mit Allie Hayes ist es erstmals um den Herzensbrecher geschehen – vor allem, als die ihm die kalte Schulter zeigt. Denn Allie steckt gerade in einer Krise: Der College-Abschluss rückt immer näher, und sie hat keine Ahnung, was sie mit ihrem Leben anfangen soll.   Außerdem plagt sie seit der Trennung von ihrem Freund Sean ein gebrochenes Herz. Da hat sie keine Nerven für neue Komplikationen in ihrem Liebesleben.  Doch Dean hat sich in den Kopf gesetzt, Allie zu erobern – auch außerhalb des Schlafzimmers.    

Elle Kennedys Off Campus-Romane, angefangen mit The Deal, lassen sich extrem schnell durchlesen. Dieser dritte Band hat mich nicht so sehr begeistert wie die ersten beiden, weshalb ich erst mal abwarte, ob ich mit Band 4 weitermachen möchte. Aber Dean und Allie sind auch ein ganz nettes Paar, das zusammen mit dem Freundeskreis für gute Unterhaltung gesorgt hat. Im Vergleich mit Bianca Iosivonis Last Firsts-Reihe können Kennedys Bücher aber nicht ganz mithalten, sorry …


Weitere Meinungen

Die Handlung war anders, als ich erwartet habe. Sie verbirgt noch viel mehr, als zunächst sichtbar ist und wirkt ein wenig düsterer, als die ersten beiden Teile der Reihe. Es ist nicht nur das lustige, lockere College-Leben, im Gegenteil! […] Eine schöne Fortsetzung des Freundeskreises, der mich immer wieder begeistert. Leider war dieses Buch nicht komplett mein Fall, auch wenn die Charaktere und der Schreibstil mir wieder wahnsinnig gut gefallen haben.

Ich hätte Tate und Trevor so so gerne lieber gemocht, als ich es tue, aber irgendwie hat es mit den beiden einfach nicht Klick gemacht. Trotz, dass Tate und Trevor sich seit zwei Jahren kennen hatte ich nicht das Gefühl, dass sie sich wirklich kennen und auch nicht sonderlich gut kennenlernen, sondern dass es meistbietend mehr um das Körperliche ging, gerade aus Tates Sicht. Gefühle zwischen den beiden kamen für mich einfach nicht rüber. Außerdem habe ich das vermisst, was TNT vorher ein wenig ausgemacht hat und das ist diese Bissigkeit und Kabbeleien, von denen es in Die letzte erste Nacht nicht sonderlich viele gab.  […] Für mich der bisher schwächste Band der Firsts-Reihe.

Die Anziehungskraft und das Knistern zwischen den beiden war von Anfang an sehr gut spürbar. Sie hatten viele Hürden zu überwinden, mussten einiges miteinander durchstehen. Zudem waren beide noch in einer Beziehung. […] Das Ganze wurde sehr elegant aufgelöst und das ohne ein einziges mal fremdzugehen, was mir immer sehr wichtig ist. 

Meines Erachtens wurde das Problem der aktuellen Beziehungen beider Charaktere gut gelöst. Bei dieser Thematik ist es enger Grad zwischen Beziehung und Prickeln aufbauen, ohne ins Betrügen zu rutschen. Der Autorin ist es gelungen, diesen Grad zu treffen. Es hat keinen bitteren Nachgeschmack bei mir hinterlassen, mich sogar positiv überrascht. Gerade, weil sie ihre Beziehungen nicht beendet haben, um miteinander eine neue anfangen zu können. Mir hat es gut gefallen, wie die Beziehung sich langsam zwischen ihnen aufbaut. Die Charaktere lernen ganz neue Seiten an sich kennen, die auch mir als Leserin zunächst nicht so bewusst waren. Auch die Rolle, die Musik dabei spielt, konnte mich überzeugen.

New Adult kommt endlich nach Deutschland – im wahrsten Sinne des Wortes, denn Breakaway hat sein hauptsächliches Setting in Berlin. Anabelle Stehls Debüt ist anders als im Genre üblich eher ruhig und kommt ohne wirklich viel Handlung oder große Dramen aus, transportiert aber eine wichtige Botschaft und lässt den Leser über neue Perspektiven nachdenken.

Die Figuren sind ein weiterer Grund, warum sich BreakAway wie nach Hause kommen anfühlt. Ob Lia, Noah, Phuong oder Daniel – ich habe sie alle tief in mein Leserherz geschlossen und in ihnen Charaktereigenschaften entdeckt, die ich bei meinen Freunden ebenfalls sehr schätze. Ich habe an dem kleinen aber feinen Figurenpersonal gemerkt, wie viel Herzblut in deren Gestaltung steckt.

In diesem Teil geht es relativ schnell sehr heiß her, mehr als in den beiden anderen Bänden. Diese Szenen wirken aber nie platt und zu einnehmend. Es bleibt immer noch genug Raum für eine nachvollziehbare Entwicklung zwischen den beiden und auch den kleinen und großen Sorgen und Nöten aus dem Leben der beiden.

Mich konnte ” The Score” genauso gut überzeugen wie seine Vorgänger. Meine Meinung zu diesem Womanizer hat sich grundlegend geändert und ich habe ihn in mein Herz geschlossen. Die Charaktere sind facettenreich und gehen in die tiefe und nehmen einen mit. Es gibt viele Humorvolle Szenen und natürlich ein wenig Dramatik was mich so gepackt hat.

Hier könnte auch DEINE Meinung stehen!

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