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[Rezension] Dark Elements 1 – Steinerne Schwingen | Jennifer L. Armentrout

Titel: Dark Elements 1. Steinerne Schwingen
Autor(in): Jennifer L. Armentrout
Verlag: Harper Collins Germany
Format: HC mit Schutzumschlag
Seitenzahl: 448
Erschienen: 10.09.2015
ISBN: 9783959679824
Preis: 14,99€
Erworben: Oktober 2015; Vielen Dank für das RezEx an den Verlag!

Erste WorteEin Dämon trieb sich bei McDonald’s herum.

Inhalt

„Ich kann Dämonen aufspüren, denn ich bin eine von ihnen. Ich kann den Menschen bis in die Seele schauen. Und ich kann sie ihnen rauben – mit einem Kuss.“ Nichts wünscht Layla sich sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein. Aber während ihre Freundinnen sich Gedanken um Jungs und erste Küsse machen, hat sie ganz andere Sorgen: Layla gehört zu den Wächtern, die sich nachts in Gargoyles verwandeln und Dämonen jagen. Doch in ihr fließt auch dämonisches Blut – und mit einem Kuss kann sie einem Menschen die Seele rauben. Deshalb sind Dates für sie streng tabu, erst recht mit ihrem heimlichen Schwarm Zayne, dem Sohn ihrer Wächter-Ersatzfamilie. Plötzlich wird sie auf einem ihrer Streifzüge von dem höllisch gut aussehenden Dämon Roth gerettet ? Und er offenbart ihr das schockierende Geheimnis ihrer Herkunft! Quelle

Meine Meinung

In einer Zeit (heute), in der alle Welt fasziniert von Zwergen, Elfen, Vampiren, Werwölfen und sonstigen Fantasiewesen ist, wundert es mich eigentlich, dass es so lang gedauert hat, bis sich auch mal jemand den Gargoyles widmet. Dem Krieg zwischen Himmel und Hölle, der jeden Menschen instrumentalisiert, den Engel oder Dämonen in die Finger bekommen, denn Menschen sind ja weniger wert…

Layla und Zayne sind ein eingespieltes Team: Sie, halb Dämonin, halb Gargoyle-Wächterin, markiert tagsüber nach der Schule Dämonen, die unerkannt durch die Stadt laufen, und erleichtert den Wächtern, bei denen sie aufgewachsen ist, so nachts die Arbeit. Auch Zayne gehört zu den Wächtern und ist so etwas wie Laylas Stiefbruder – sie wünscht sich, er würde sie nicht als Schwester sehen -, der immer ein Auge auf ihre Sicherheit hat. Und eines Tages, kurz nach ihrem siebzehnten Geburtstag, läuft sie viel zu vielen hochrangigen Dämonen auf einmal über den Weg, als dass es noch Zufall sein könnte. Und einer von ihnen rettet ihr das Leben. Mehr als nur einmal. Roth scheint plötzlich überall zu sein. Nur für sie. Ob noch mehr dahintersteckt, als Roth zugeben will?

Diese Geschichte ist in erster Linie anders, was sie so besonders macht. Es ist nicht das typische Klischee von Mädchen verliebt sich in den Neuen, Neuer outet sich als Vampir, Mädchen erschrickt, ist aber so blöd, zu ihm zurück zu gehen, Happy End (wobei dieses Klischee auch einen gewissen Reiz hat, das wage ich gar nicht zu bestreiten… 😉 ). Die einzigen Klischees, die mir hier aufgefallen sind, waren Gut-gegen-Böse, eventuell-gutes-Mädchen-verliebt-sich-in-Bösen und Ende-gut,-alles-gut-(oder-doch-nicht?). Aber so funktionieren die Mainstream-Bücher momentan eben. Außerdem finde ich es hier gut, wie die Protagonistin wenig an sich selbst zweifelt, dafür aber an allen Menschen / Wesen um sich herum – mit Ausnahme von ihrem neuen Verehrer. Sonst ist es häufig so, dass sich die Leute so richtig schön blauäugig in ein Chaos nach dem anderen stürzen, aber die eigenen Vorzüge vor lauter Fehlern nicht sehen. Hier ist es eher genau umgekehrt: Layla überschätzt sich selbst manchmal etwas, aber hält sich in ihrem Grundvertrauen zu anderen Leuten zurück. Das ist ziemlich erfrischend.

Der Schreibstil ist, wie immer bei dieser Autorin, echt gut, und ich habe das Buch in beinah einer Nacht heruntergelesen. Was mich etwas stört, ist das Äußere dieses Buches. Das Cover finde ich wunderschön, sogar schöner als die alte Version aus dem Mira Taschenbuch Verlag, keine Frage. Aber wenn ich das Buch aufschlage, beginnt quasi sofort das Buch, es endet direkt nach der letzten Seite der Geschichte. Kein Vor- oder Nachwort, keine hübsche Überschrift auf einer der ersten Seiten. Die Kapitel beginnen alle direkt am oberen Seitenrand und sind nicht etwas heruntergesetzt worden, und das Format ist, anders, als bei dem Bild oben denkbar, ziemlich länglich und schmal, das ist auch wieder etwas völlig anderes, dadurch liegt das Buch auch ganz anders in der Hand – was solche Kleinigkeiten ausmachen, merkt man irgendwie erst, wenn sie nicht mehr da sind. Im Grunde ist dieses Buch auf die reine Geschichte reduziert worden, was ja auch irgendwie sein Gutes hat, aber für mich ist ein Buch nicht einfach nur die Geschichte, sondern auch eine Schönheit – jedenfalls sollte es so sein. Das ist hier leider nicht so, und das ist schade. Das tut der Story aber wie gesagt keinen Abbruch!!

Fazit

Ein tolles Buch! Aber die Aufmachung im Buch ist nicht so schön wie die des Covers…

* * * * *

Die Dark Elements-Reihe

  • Prequel: Bittersüße Tränen
  1. Steinerne Schwingen
  2. Eiskalte Sehnsucht
  3. Every last Breath (?)

3 Kommentare

  1. Hey! Eine wirklich tolle Rezension und ich finde es klasse, dass du an vielen Punkten genau festgemacht hast, was dir am Buch gefallen hat! Ich bin ein Fan der „Obsidian“-Reihe von Armentrout und will die „Dark-Elements“-Reihe auf jeden Fall bald auch lesen (du hast mir zumindest gerade wieder richtig Lust darauf gemacht) #litnetzwerk
    Liebe Grüße
    Svenja (www.pantaubooks.wordpress.com)

    • Hey, danke für deinen Besuch und für das Lob! 🙂 Ich freue mich, dass ich helfen konnte.
      LG, Henrike

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