Zum Inhalt springen

[Rezension] Engelssturm. Uriel |Heather Killough-Walden

Verlag: Heyne
Format: ePub
Seitenzahl: 480
Erschienen: 08.06.2012
ISBN: 978-3-641-07636-8
Preis: 7,99€
Erworben: April 2016

Erste Worte: Vor langer Zeit versammelte der Alte Mann seine vier liebsten Erzengel, Michael, Gabriel, Uriel und Azrael. Er zeigte auf vier Sterne am Himmel, die heller leuchteten als alle anderen. Leseprobe

Inhalt Einst wurden vier weibliche Engel geschaffen, um den Erzengeln in Liebe und Treue zur Seite zu stehen. Die Folge waren jedoch Neid, Missgunst und Eifersucht in den himmlischen Gefilden. Zur Strafe wurden die Gefährtinnen auf die Erde verbannt. Daraufhin stiegen die Engel ebenfalls vom Himmel herab, um ihre Geliebten zurückzuholen. Jahrtausende der Suche blieben jedoch erfolglos – bis jetzt: Der ehemalige Racheengel Uriel, inzwischen ein gefeierter Hollywoodstar, begegnet der geheimnisvollen Eleanor Granger und ist überzeugt, dass sie die Eine ist, die er so lange gesucht hat. Doch noch während zwischen Uriel und Eleanor die Funken sprühen, schickt sich das Böse an, das Glück zu zerstören… Quelle

Meine Meinung Eine Geschichte über gefallene Engel und ihre potentiellen Gefährtinnen – klingt interessant, nicht? Besonders, wenn ich gerade erst die siebte Staffel Supernatural hinter mir habe und Castiel plötzlich wieder da ist… Nun ja. Zurück zum Buch: Es ist leider nicht so berauschend gewesen, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Die Idee fand ich ganz interessant, denn eigentlich stehen Engel ja über den Menschen und ihrem Verlangen nach Partnern, eigentlich – so eben die religiöse Theorie – haben sie kein Problem mit Einsamkeit, bemerken sie nicht einmal. Dass sogar der Alte Mann, Gott, erkannt hat, dass seine Bediensteten nicht mehr allein sein wollen, und ihnen nun Partner zur Seite stellt, gefällt mir. Wobei „zur Seite stellen“ nicht ganz passend ist, denn er macht sich ja einen Spaß daraus, die Frauen auf die Erde zu schicken, damit seine Erzengel Jahrtausende mit der Suche nach ihnen verbringen. Das führt mich zu der Frage: Warum tut er das? Wenn er den Engeln helfen will, ihnen einen Gefallen tun möchte, warum tut er ihnen das an? Was soll das? Natürlich wäre das Buch nicht halb so spannend, wenn diese Suche nicht wäre, aber dieser Punkt ergibt für mich nicht den geringsten Sinn.

Die Charaktere erscheinen mir ebenfalls ziemlich schwach und die Tatsache, dass Eleanor, die Frau, die im Fokus steht, ein Bücherwurm ist und zufällig Granger mit Nachnamen heißt, scheint mir dann doch nicht so zufällig zu sein… (Ob das wohl mit dem Harry Potter-Bücherwurm Granger zusammenhängt?) Uriel ist ja angeblich der Racheengel gewesen, doch so wirklich rachsüchtig kommt er mir nicht vor. Azrael als ersten der Vampire darzustellen – okay, aber mit welchem Zweck? Michael, der ja der bekannteste und angeblich auch stärkste der Erzengel ist, und Gabriel, auf den dasselbe zutrifft, stehen hinter Uriel und Azrael in der Bedeutung für dieses Buch zurück, was mir etwas spanisch vorkommt. Und der Antagonist in der ersten Hälfte des Buches ist fast niedlich neben dem Antagonisten der zweiten Hälfte, wird jedoch nicht wirklich zum Verbündeten gegen ihn – alles irgendwie verwirrend.

Dieses Buch hat viele Ideen, viele Gedanken auch bei mir angeregt, aber mir fehlt irgendwie eine Begründung für einige Faktoren. Ich meine damit nicht, dass sich die Autorin rechtfertigen müsste, warum sie was wie geschrieben hat, aber manche Dinge wirken etwas zu ausgedacht, es gibt keine Erklärungen innerhalb des Buches. Auch geht sehr schnell die Spannung verloren.

Fazit Schade um den doch recht guten Start, aber dieses Buch war nichts für mich.Die drei Punkte gibt es, weil ich die Grundidee mag und die Mühe zu schätzen weiß, die es kostet, in religiösem Zeug zu recherchieren um eine Grundlage für die Story zu haben…

Die Engelssturm-Reihe

  1. Uriel
  2. Gabriel
  3. Azrael
  4. Michael
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert